Fußball

Wenn Koncilia über Pezzey erzählt und Krankl Burgstaller ehrt

Es war wieder ein gelungener Werbeabend für Österreichs Fußballszene, die 27. Bruno-Gala der Vereinigung der Fußballer im Wiener Globe -Theater, die Sponsor spusu möglich machte. Die auch zeigte, wie optimal derzeit alles für Sturm Graz läuft: Sonntag Sprung auf Platz eins, Montagmittag  präsentierten Präsident Christian Jauk und Wirtschaftsvorstand Thomas Tebbich  zufrieden eine Studie, wonach Sturm für eine Wertschöpfung von 42 Millionen für die Steiermark sorgt, am Abend bekam Christian Ilzer die Auszeichnung als Trainer und Sturm als Mannschaft der Saison. Ilzer durchbrach  die „Regentschaft“ der Trainer von Red Bull Salzburg. Es läuft derzeit optimal für die „Blackies“, was auch Moderator Philipp Hanser als bekennender Sturm-Fan, der mit Gabi Hiller für eine schwungvolle Präsentation sorgte, sicht- und hörbar zufriedenstellte. Den „Bruno“ für die Mannschaft der Saison nahmen Sportvorstand Andreas Schicker und Innenverteidiger David Affengruber in Empfang,

Zum Erfolg des Abends gehörte auch, dass Sänger Josh seine neuen „Hits“ in einem Liveact präsentierte. Die weiteren Auszeichnungen: Eileen Campbell von Altach Spielerin der Saison, SKN St.Pölten die Damen-Mannschaft, Ronivaldo von Blau Weiß Linz als Spieler der zweiten Liga, Stefan Ebner als Schiedsrichter der Saison, Markus Blutsch von SPG Pregarten ,der Enkel der LASK-Legende Dolfi Blutsch, als beliebtester Amateurspieler, der sich auch von einer Hodenkrebs-Diagnose nicht unterkriegen ließ, SCU Ardagger, der Aufsteiger in die Regionalliga Ost, als beliebteste Amateurmannschaft. Auch die Wiener Austria kam nicht zu kurz: Muharem Huskovic bekam die „comebackstronger“-Trophäe für sein Comeback nach schwerem Autounfall und Kreuzbandriss, Matthias Braunöder, der bei Violett bisher ein schweres Jahr hatte, erzielte mit dem Volley zum 1:0 gegen den LASK das Traumtor der Saison. Die Auszeichnung überreichte mit Toni Polster der Rekordtorschütze der Nationalmannschaft, einer, der für Austria insgesamt 119Treffer in 145 Spielen erzielte. Ihm gefiel auch, dass Braunöder das Tor mit links erzielte. Das war auch Polsters starker Fuß.

Lustig wurde es, als die befreundeten Ex-Austrianer Zlatko Junuzovic und Michael Liendl auf der Bühne via „Schnick, Schnack, Schnuck“ ausmachten, wer den Ehrenpreis bekam. Eine ähnlich Aktin wie in gemeinsamen violetten Spielerzeiten am grünen Rasen, als es darum ging, wer einen Freistoß schießen wird. Junuzovic gewann und verwandelte den Freistoß. Auch Montag hatte Junuzovic das bessere Ende für sich, holte den Ehrenpreis. Die bewegendsten Momente des Abends: Zum 50 jährigen Jubiläum der Liga, die auf der Gala durch Vorstand David Reisenauer vertreten war, der ÖFB durch Geschäftsführer Bernhard Neuhold, kam der Torhüter der ersten Meistermannschaft von 1973/74, SSW Innsbruck auf die Bühne. Der legendäre Friedl Koncilia. Bevor er den Preis des besten Torhüters an den Ex-Salzburger Philipp Köhn, der aktuell bei Adi Hütters AS Monaco die Tabellenführung möglich macht, verlieh, erzählte er von seinen Erlebnissen mit dem Namensgeber der Gala, dem viel zu früh verstorbenen Bruno Pezzey, in gemeinsamen Zeiten bei Innsbruck und in der Nationalmannschaft. Unter anderen bei der WM 1978: „Er war der beste Innenverteidiger, mit dem ich zusammenspielte.“ Danach kam ein anderer Held von Cordoba auf die Bühne: Hans Krankl ehrte Guido Burgstaller als Torschützenkönig. Sozusagen von Rapidler zu Rapidler. Nicht zu übersehen, dass dies Krankl eine große Freude bereitete.

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