Eishockey

Die Aktie Marco Rossi wird immer wertvoller und teurer

Thomas Vanek, Österreichs bester Eishockeyspieler aller Zeiten, wurde im Zuge seiner 1029 Spiele in der National Hockey League dreimal zum Spieler der Woche gewählt. Marco Rossi schaffte es Montag als dritter Österreicher nach Vanek und Michael Grabner (zweimal) zum ersten Mal in seiner Karriere. Bereits nach 143 NHL-Spielen. Das zeigt: Die Aktie Marco Rossi wird immer wertvoller und teurer. Das kann dem 23 jährigen Vorarlberger nur recht sein, weil sein Vertrag nach dieser Saison ausläuft. Das sieht nach einem ähnlichen Milliionenregen für ihn aus wie vor 18 Jahren bei Vanek, als er bereits als Neuzugang der Edmonton Oilers galt, aber die Buffalo Sabres von ihrem Recht Gebrauch machten und sich Vanek mit einer noch höheren Angebot sicherten.

Rossis Leistungen zwischen dem 30. Dezember und Jänner waren wirklich herausragend. Zwei Tore und ein Assist bei Minnesotas 5:3 gegen Nashville, ein Tor beim 4:3 gegen Washington, vier Assists beim 4:0 gegen Carolina. Erstmals war Rossi an allen Treffern Minnesotas beteiligt. Das ergab in Summe drei Tore und fünf Assists. Damit verwies er die deutschen NHL-Stars auf die Plätze: Edmonton-Star Leon Draisaitl, der mit 29 Toren die Schützenliste anführt, kam auf Platz zwei vor Detroit-Verteidiger Moritz Seider, dem Mitspieler von Marco Kasper. Center Draisaitl unterschrieb letztes Jahr einen Achtjahresvertrag, der ihm ein Jahreseinkommen von 13,5 Millionen Euro sichert. In welchen Höhen wird sich Rossis erster wirklich großer Vertrag bewegen? Mit bisher 37 Scorerpunkten (15 Tore, 22 Assists) fehlen ihm nur noch drei auf seinen persönlichen Rekord in der letzten Saison. Minnesota ist derzeit die drittbeste Mannschaft des Westens hinter den Las Vegas Knights und Winnipeg Jets, klar auf Kurs Richtung Play-offs. Zum Unterschied von Kasper mit Detroit. Das heißt: Österreichs Teamchef Roger Bader darf für die WM in Schweden auf Kasper hoffen, auf Rossi nicht.

In der ICE League schaut Mittwoch alles auf das Kärntner Derby zwischen dem KAC und Villach, das Puls 24 live überträgt. Der KAC ist nach acht Siegen in Serie als Dritter derzeit der bestplatzierte österreichische Klub, Villach verlor zuletzt trotz 4:0-Führung gegen Laibach noch im Penaltyschießen 4:5. Die Linzer Black Wings fielen nach dem 1:2 in Fehervar, der fünften Niederlage in Folge nach der Erfolgsserie, auf Platz sieben zurück, müssten in die Pre Play-offs. In der ersten Rundes des neuen Jahres machten zwei österreichische Torhüter bei Auswärtssiegen mit Shutouts auf sich aufmerksam: Florian Vorauer beim 3:0 des KAC über den Letzten Innsbruck, Nicolas Wieser beim 3:0 der Grazer 99ers gegen die Vienna Capitals. Die nach dem 4:1 beim Meister Salzburg erneut ihre Heimschwäche nicht ablegen konnten. Daher wackelt sogar der Platz in der Pre Play offs: Die Pioneers Vorarlberg liegen nur noch sechs Punkte zurück.

Foto: Minnesota Wild.

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