Fußball

Alabas siebente schwere Verletzung bedeutet das Saisonende

Das Verletzungspech lässt David Alaba nicht mehr los. Ein Meniskusriss im linken Knie, in dem er am 17. Dezember 2023 einen Kreuzbandriss samt Knorpelschaden erlitten, deshalb letztes Jahr die Europameisterschaft verpasst hatte, bedeutet das Saisonende für Österreichs Teamkapitän. Ob er zum dritten Mal von Kniespezialist Christian Fink in Hochrum bei Innsbruck am linken Knie operiert wird, gab Real Madrid nicht bekannt. Die siebente schwere Verletzung, die Alabas Karriere in den letzten 15 Jahren begleiteten, diagnostizierten die Ärzte von Real am Dienstag. Letzten Mittwoch spielte der 32 jährige noch bei Reals 1:0-Auswärtssieg gegen Getafe, wurde zur Pause ausgewechselt. Im Finale der Copa del Rey war er vergangenen Samstag Ersatz, wurde überraschend nicht eingewechselt, als Innenverteidiger Antonio Rüdiger in der Verlängerung verletzt ausschied. Alabas  lädiertes Knie dürfte der Grund dafür gewesen sein. Alaba kam in dieser Saison nur auf 14 Einsätze, spielte nur 600 Minuten. Seit dem Comeback im Jänner gab es auch muskuläre Probleme mit den Adduktoren. Real Madrid gehen die Defensivspieler aus: Rüdiger wurde nach dem Final-Ausraster von der Ersatzbank für sechs Spiele gesperrt, was aber quasi wirkungslos ist, da er sich einer Meniskusoperation unterziehen musste. Außer Alaba und Rüdiger stehen auch Eduardo Camavinga, Ferland Mendy, Daniel Carvajal und Eder Militao nicht zur Verfügung.

Alabas eingerissener Meniskus bedeutet aber auch, dass Österreich ohne ihn am 7. Juni in die WM-Qualifikation gegen Rumänien starten muss.  So komisch es klingen mag, aber das kann Teamchef Ralf Rangnick leichter verkraften als Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti. Im Play-offs der Nations League überzeugte Alaba im März beim 1:1 gegen Serbien im Happel-Stadion mit einer starken Leistung. Aber zu seinem 108. Länderspiel wird es vorerst nicht kommen. Aber Rangnick hat, obwohl auch Max Wöber und Stefan Posch ausfallen werden, mit Philipp Lienhart, Kevin Danso, Gernot Trauner und Leopold Querfeld noch vier Innenverteidiger mit internationalem Niveau zur Verfügung. Das Mittelfeld könnte zur größeren Problemzone werden, da Xaver Schlager fehlt und hinter Marcel Sabitzer ein Fragezeichen steht. Er stieg bei Borussia Dortmund wieder ins Mannschaftstraining ein.

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