Fußball

Alles klar vor Supercup in der Wüste: Hütter verlängerte bis 2027

Sonntag kämpft Adi Hütter erstmals in seiner erfolgreichen Trainerkarriere um einen Titel in der Wüste. In Katars Hauptstadt Doha fordert er mit AS Monaco Frankreichs Doublegewinner Paris St. Germain im Finale um den Supercup. Für das qualifizierte sich Monaco als Vizemeister der vergangenen Saison. Schon Samstag mittag vermeldete Monaco auf seiner Homepage einen Sieg: Die vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem 53 jährigen Vorarlberger um zwei Jahre bis 30. Juni 2027. Mit Hütter verlängern auch seine steirischen Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt. Hütters Bilanz im Fürstentum nach 60 Spielen: 35 Siege, 11 Unentschieden, 14 Niederlagen. Da drängte sich die Verlängerung auf, um die sich sowohl Boss Dmitriy Rybolovlev, Generaldirektor Thiago Scuro und der mexikanische Sportchef Carlos Alvaro Ibarrola seit Herbst sehr bemühten, die auch Fürst Albert II als Präsident freute. Hütter soll laut Frankreichs Sportbibel „L´Equipe“ der Trainer der Ligue 1 mit dem höchsten Gehalt nach Luis Enrique, dem Spanier bei Paris St. Germain, sein

Hütter führte Monaco nicht nur in die Champions League, sondern entwickelte auch Talente aus den eigenen Akademien zu Leistungsträgern. Wie den 19 jährigen Eliesse Ben Seghir, den 21 jährigen Soungoutou Magassa, dessen Vertrag bis 2029 verlängert wurde oder den 22 jährigen Maghnes Akliouche, der bereits zu Frankeichs Team gehört. Das letzte Duell gegen Paris St.Germain gab es sechs Tage vor Weihnachten im Stade Luis II, das Monaco 2:4 (0:1) verlor, Monaco war speziell auf Augenhöhe, verwandelte zwischen der 53. und 60. Minute ein 0:1 in ein 2:1. Die Führung hielt nur vier Minuten, bis zur 83. Minute stand es 2:2, als Paris St. Germain durch das erste Saisontor des Portugiesen Goncalo Ramos nach einem Eckball wieder in Führung ging. Der vierte Treffer fiel erst in der siebenten Minute der Verlängerung, zuvor vergab Takushi Minamino, der Japaner mit Salzburg-Vergangenheit, die große Chance auf das 3:3. Nach stürmischen Reklamationen wegen eines Elfmeters, der aus seiner Sucht zu Unrecht nicht gegeben wurde, sah Hütter zuvor erstmals als Trainer die rote Karte, musste auf die Tribüne.

Der Supercup ist der Auftakt in einen Jänner mit sechs Spielen innerhalb von 24 Tagen. Fünf Tage nach dem Finale in Katar Auswärtsspiel in der Ligue 1 bei Nantes, vier Tage darauf im Pokal bei Stade Reims in der Champagnermetropole, drei Tage später um Punkte auswärts gegen Schlusslicht Montpellier. Am 22. Jänner das erste Heimspiel im neuen Jahr, in der Champions League gegen Aston Villa. Da geht es um die Qualifikation für das Achtelfinale. Nach der 2:1-Sensation gegen FC Barcelona, dem Unentschieden gegen Dinamo Zagreb, jeweils drei Punkten gegen Roter Stern Belgrad und in Bologna sowie Niederlagen gegen Benfica Lissabon und in London gegen Arsenal liegt Monaco derzeit auf Rang 16, müsste in die Play-offs. Nach dem Schlüsselspiel gegen Aston Villa, in dem Monaco mit einem Sieg den Tabellenfünften aus Birmingham punktmäßig einholen würde, warten im Jänner in der Meisterschaft noch das Heimspiel gegen Stade Rennes sowie zum Abschluss in der Champions League in Mailand Italiens Meister Inter.

Foto: AS Monaco.

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