Eishockey

Am Beispiel Olympia: So schlecht ist Österreichs Eishockeyteam nicht

Der Olympiasieger im Eishockey kommt aus Europa. Das prophezeiten viele, weil die NHL keine Spieler für die Spiele in Peking abstellte. Prompt scheiterten Kanada und die USA im Viertelfinale. Die Amerikaner mit einer College-Auswahl an Österreichs Nachbar Slowakei im Penaltyschießen, der zuvor auch Deutschland, 2018 noch im Finale und Gewinner der Silbermedaille, souverän eliminierte.  Daran und am Beispiel Dänemark kann man schließen, dass sich Österreichs Team in den letzten Jahren doch anch  vorne entwickelt hat. Die Dänen, mit KAC-Goalie Sebastian Dahm als Rückhalt und Vienna Capitals-Stürmer Nicolai Meyer, schlugen schon im ersten Gruppenspiel Tschechien, verloren erst im Viertelfinale gegen Russland.

Nur zur Erinnerung: Im August verlor Österreich im Kampf um das Olympiaticket gegen die Slowakei in Bratislava nur knapp mit 1:2. Auch weil der Tormann der Slowaken der bessere war. Damals hatten die Slowake fünf Legionäre aus der NHL dabei. Die Dänen bezwang Österreich vor zwei Jahren beim Österreich-Cup in der Verlängerung. Also stimmt Olympia auch für die im Mai bevorstehende Mission Aufstieg bei der WM Division IA in Laibach von 2. bis 8. Mai gegen Rumänien, Slowenien, Ungarn, Südkorea und Frankreich zuversichtlich. Die Vorbereitung beginnt am 2. April in Linz, danach folgen Camps in Graz und Innsbruck. Abgeschlossen sind je zwei Vorbereitungsspiele gegen Tschechien, Polen und Italien.

In der ICE Hockey League reagierte Schlusslicht Black Wings Linz auf die neuerlich missglückte Saison mit einer erfreulichen Personalentscheidung: Es wird künftig anders als in Klagenfurt, Villach, Salzburg, Graz, Innsbruck und Dornbirn einen österreichischen Trainer und Sportchef geben. Und keinen aus  Nordamerika oder Skandinavien. Endlich eine überfällige nationale Lösung. Die Wahl fiel in Personalunion auf den 42 jährigen Wiener Philipp Lukas, der in Linz nach 18 Jahren als Spieler bei den Black Wings mit zwei Meistertiteln (2003, 2012) als Legende gilt. Lukas wird bei der WM in Laibach zum Trainerstaff um Teamchef Roger Bader gehören, ist derzeit Trainer in der Alps League bei den Linzer Steel Wings, die nach der Saison als Klub aufgelöst werden, in die Organisation der „Black Wings“ übersiedeln. Lukas-Bruder Robert wird Nachwuchschef der Linzer, um deren Finanzen sich künftig Präsident Peter Nader höchstpersönlich kümmern wird.

 

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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