Fußball

Sensation mit Ukraine: LASK kämpft um Olympiateilnehmer Taloverov

Meister Red Bull Salzburg ist im Semifinale der Unter 21-Europameisterschaft und damit bei Olympia 2024 in Paris durch den israelischen Jungstar Oscar Gloukh vetreten, seit Sonntag auch der LASK durch den Ukrainer Maksym Taloverov. Der blonde 1,96 Meter große Innenverteidiger mit dem blonden Haarzopf war der Abwehrchef beim sensationellen 3:1 (2:1) im Viertelfinale gegen Titelfavorit Frankreich im rumänischen Cluj ein 0:1 umdrehten.  Ins Semifinale kamen die Ukrainer erstmals, ein historischer Coup, in Kriegszeiten ein Riesenhighlight für die ganze Nation. Klar, dass Teamchef Ruslan Rotan und die Spieler ihren Triumph den Soldaten in der Heimat widmeten.

Gloukh hat bei Salzburg einen langfristigen Vertrag bis 2027, Taloverov ist hingegen beim LASK nur eine Leihgabe vom tschechischen Vizemeister Slavia Prag. Er kam in der Wintertransferzeit, der Leihvertrag lief bis Saisonende. Taloverov kam zu zwölf Einsätzen, stand fünfmal in der Startelf, spielte beispielsweise beim 0:0 in Salzburg durch. Sein Marktwert stand vor der Europameisterschaft auf einer Million Euro, wird jetzt sicher steigen. Der LASK kämpft um den Olympiateilnehmer. Laut Sportchef Radovan Vujanovic laufen die Verhandlungen mit Slavia Prag, obwohl mit Philipp Ziereis, dem wieder fitten Philipp Wiesinger, Felix Luckeneder, dem Franzosen Yannis Letard, Rückkehrer Andres Andrade, dem Ungarn Akos Kecskes und dem Tschechen Filip Twardzyk derzeit sieben Innenverteidiger zum Kader gehören.

Topstar der Ukraine-Sensationself ist der im Winter um 100 Millionen Euro von Chelsea geholte Mychajlo Mudryk. Er und seine ehemaligen Mitspieler bei Meister Schachtjor Donezk, Kapitän Artem Bondarenko und Stürmer Georgy Sudakov, der das 1:1 und 2:1 gegen Frankreich erzielte, setzen in der Offensive die Akzente. Hinter Taloverov steht noch der 1,99 Meter-Riese Anatoliy Trubin, im Tor. Er ist auch in der Nationalmannschaft die neue Nummer eins.

Mittwoch im Semifinale trifft zunächst Gloukh mit Israel in Batumi auf England, danach Taloverov in der rumänischen Hauptstadt Bukarest auf Spanien. Das Duell gab es bereits in den Gruppenspielen, endete damals 2:2. Ohne Taloverov, den Teamchef Rotan für das Viertelfinale schonte, weil nach Siegen über Kroatien (2:0) und Rumänien (1:0) der Aufstieg schon feststand. Das hat sich bewährt.

Foto: UEFA.

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