Fußball

Der Sieg des LASK fiel überzeugender aus als der von Rapid

Zwei österreichische Siege am Donnerstag in Belek. Der des LASK gegen den Dritten der polnischen Ekstraklasa, Lech Posen, fiel mit 3:0 (2:0) überzeugender aus als der von Rapid beim Debüt von Christoph Lang (Bild), der auf der Position des zu Celtic Glasgow gewechselten Nicolas Kühn in den ersten 45 Minuten spielte. Das 2:1 (1:0) gegen den FC Slovacko den Vierten der tschechischen Liga, wurde erst durch zwei Elfmeter, den zweiten in der letzten Minute fixiert. Beide Partien waren in der zweien Hälfte wegen heftiger Regenfälle am Rande der Regularität.

LASK-Trainer Thomas Sageder bot bis zur Pause erstmals Sascha Horvath und Winterkauf Valon Berisha in der Mittelfeldzentrale auf, was schon ganz gut aussah. Beide Treffer in der ersten Hälfte erzielte der Nigerianer Moses Usor, in der zweiten Hälfte traf auch der Franzose Lenny Pintor. Auch Rapid hätte schon bis zur 45. Minute in Führung gehen müssen, ließ jedoch alle Chancen aus. Dennoch zeugte sich Trainer Robert Klauß mit der Leistung zufrieden. Zur Pause wechselte er alle Feldspieler aus, Niklas Hedl blieb vorerst im Tor. Hielt bei 0:0 zwei Elfmeter. Den ersten ließ der Referee wiederholen, weil sich Hedl zu früh bewegte. Er wehrte auch den zweiten ab. Beide Male vergab der Ex-Austrianer Mario Kvasina. In der zweien Hälfte kamen mit Dennis Kaygin, dem 17 jährigen Jovan Zivkovic und dem Franzosen Ismail Seydi drei Offensiv-Hoffnungen aus der zweiten Mannschaft, die in der Regionalliga Ost Herbstmeister wurde, zum Zug.  Ein Eigentor von Martin Moormann brachte Slovacko in Führung, Fally Mayulu verwandelte den ersten Elfmeter für Rapid zum Ausgleich, der deutsche U 19-Teamspieler Kaygin den zweiten zum Sieg.

Rapid und LASK setzten auch Aktivitäten am Transfermarkt. Die Linzer, die bis auf weiteres auf Linksverteidiger Rene Renner verzichten müssen, der sich Freitag einer Knieoperation unterzieht, verliehen den 23 jährigen Offensivspieler Tobias Anselm, der von 2020 bis 2022 an WSG Tirol verlieren war, großes Pech mit zwei Kreuzbandrissen hatte, erst im Oktober sein Comeback feierte, an den deutschen Drittligisten Viktoria Köln. Rapid holte von Altach Österreichs U 21-Teamstürmer Noah Bischof, verlieh ihn jedoch an die Vienna. In der zweiten Liga soll der 21 jährige Vorarlberger bei Blau-Gelb zeigen, ob er gut genug für Grün-Weiß ist. Ob der Transfer wirklich notwendig war? Bei Altach kam Bischof nicht am 13 Jahre älteren Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu vorbei. Um Marco Grüll, dessen Vertrag am 30. Juni endet, gibt es Gerüchte über ein Interesse von Union Berlin an ihm. Die „Eisernen“ sollen sogar bereit sein, noch 900.000 Euro Ablöse zu zahlen, da sie für ihren holländischen Stürmer Sheraldo Becker aus Spanien von Real Sociedad fünf Millionen bekommen. Angeblich bemüht sich auch Mainz wieder um Grüll, der gegen Slovacko bis zur Pause spielte.

Meister Red Bull Salzburg verlängerte den Vertrag mit der 18 jährigen dänischen Stürmerhoffnung Adam Daghim, der die Vorbereitung im Trainingslager Marbella mitmacht, vorzeitig bis 2028. Blau Weiß Linz sicherte sich den 24 jährigen brasilianischen Offensivspieler Joao Luiz, der im Herbst 11 Spiele für Zweitligist Schwarz Weiß Bregenz absolvierte, dabei zwei Tore erzielte. Schlusslicht Austria Lustenau bemüht sich ebenfalls um einen Brasilianer mit Bregenz-Vergangenheit unter Lustenaus neuem Trainer Andreas Heraf. Das ist der 22 jährige Abwehrspieler Matheus Lins, der nur neun Spiele bestritt, weil er keine Arbeitserlaubnis hatte. Um die bemüht sich jetzt Lustenau, suchte daher beim Arbeitsmarktservice um die Rot-Weiß-Rote Karte an.  Wundert und ärgert sich über Schlagzeilen, wonach Lustenau über das AMS einen Spieler sucht.

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots/Daniel Widner.

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