Fußball

Ungewöhnlich: Beim LASK ist vor Cupschlager mehr Ruhe! Salzburg holte Juwel aus Dortmund

Mit zwei Schlagerspielen im Viertelfinale des Uniqa-Cups meldet sich Freitag König Fußball aus der Winterpause zurück: Zunächst das erste Cupspiel im neuen Linzer Stadion zwischen dem LASK und Red Bull Salzburg, danach das Duell zwischen Titelverteidiger Sturm Graz und der Wiener Austria. Beide Partien überträgt ORF 1 live. Ein geballtes Programm mit der großen Frage: Scheitert Salzburg wie vor einem Jahr daran, ins Semifinale zu kommen? Damals starr die Chance auf das Double daheim durch ein 4:5 im Elfmeterschießen gegen Sturm Graz nach einem 1:1. Den entscheidenden Penalty vergab der derzeit noch rekonvaleszente Argentinier Nicolas Capaldo.

Im Elfmeterschießen schafften im Herbst sowohl der LASK als auch Salzburg in der Steiermark den Aufstieg unter die letzten acht. Der LASK bei Zweitligist Kapfenberg, Salzburg in Hartberg. In der Bundesliga siegte der LASK vor  dreieinhalb Monaten durch ein Tor von Kapitän Robert Zulj in Salzburg 1:0. Deshalb sind die Hoffnungen der Linzer auf den zweiten Sieg hintereinander über die Nummer eins in Österreich und damit zum sechsten Mal in den letzten sieben Jahren das Semifinale zu schaffen, groß. Ob der als neuer Führungsspieler geholte Ex-Salzburger Valon Berisha (Bild) von Beginn an mitanpackt, ist eher unwahrscheinlich. Sportdirektor Radoslav Vujanovic „gestand“ erst Dienstag, dass Berisha noch nicht bei 100 Prozent ist. Die braucht es aber sicher zum Aufstieg.

Vor dem Schlager, der für Teamtorhüter Alexander Schlager einen Tag nach seinem 28. Geburtstag die erste Partie in Linz gegen den Klub ist, bei dem er sechs Jahre lang die Nummer eins war,  scheint beiden  Linzern  intern mehr Ruhe zu herrschen als bei Salzburg. Was man durchaus als ungewöhnlich bezeichnen kann. Das Thema bei Salzburg ist Innenverteidiger Strahinja Pavlovic, der beim letzten Test, dem 0:0 gegen den polnischen Tabellenführer Slask Breslau fehlte. Wie Salzburg-Insider behaupten, weil der Serbe beim Training einige Male zu hart einstieg, die Verletzungsgefahr für die Mitspieler zu groß war, entschloss sich Trainer Gerhard Struber in Absprache mit Sportchef Bernhard Seonbuchner und dem Mannschaftsrat, ihn zu suspendieren. Aber zugleich wird damit gerechnet, dass Pavlovic, der „böse“ sein soll, weil er im Winter Salzburg nicht verlassen durfte, in Linz zur Startelf gehören wird. Weil es um das Double geht, eine Niederlage Salzburgs Dezember-Frust über das Scheitern gegen Benfica Lissabon und das Ende der Europacupsaison prolongieren würde. Dann würden auch die kritischen Stimmen gegen Struber nicht verstummen. Ohne Pavlovic spielte der Franzose Lucas Gourna-Douath neben Oumar Solet im Abwehrzentrum. Der auf Leihbasis geholte Flavius Daniliuc ist gegen den LASK noch nicht spielberechtigt.

Aus Deutschland hörte man, dass sich Salzburg um Borussia Dortmunds 19 jährigen Innenverteidiger Hendry Blank bemüht. Das lässt darauf schließen, dass Salzburg über die Saison hinaus mit Pavlovic nicht mehr plant. Blank, ein Deutscher mit ghanaischen Wurzeln, gilt als Juwel, debütierte vor zwei Wochen in der Bundesliga beim 4:0-Sieg in Köln. Trotz 45 Minuten in der Bundesliga deponierte Blank seinen Wunsch, nach Salzburg zu wechseln, bei Dortmunds Sportchef Sebastian Kehl deponiert haben. Als Ablöse wurden sogar sieben Millionen Euro ins Spiel gebracht. Donnerstagabend nach 20 Uhr meldete Salzburg Vollzug: Der deutsche U20-Teamspieler unterschrieb bis Juni 2028.

 

 

Foto: LASK.

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