Fußball

Austria und der zweite Sieg in Graz gegen Sturm: „Ein Riesenbrett!“

Eine einzige Heimniederlage bezog Sturm Graz diese Saison auf nationaler Ebene. Die passierte Ende Oktober als klar bessere Mannschaft mit dem 0:1 gegen die Wiener Austria. Bei der Andreas Gruber das goldene Tor erzielte, Ex-Austrianer Manprit Sarkaria einen Elfmeter vergab. Von den damaligen Austria-Siegern sind drei Freitagabend nicht dabei: Aleksandar Jukic, weil er aus disziplinären Gründen aus dem Kader eliminiert wurde und nach Russland zu Sotschi wechselte, wegen Verletzungen Torhüter Christian Früchtl und Stürmer Fisnik Asllani wegen Verletzungen. Früchtl machte im Oktober mit herausragenden Reaktionen die 1:0-Überraschung möglich. Schafft das auch sein Ersatz Mirko Kos, der selbst ohne Früchtls Ausfall gespielt hätte, weil ihn Trainer Michael Wimmer als Cuptormann bestimmte? Kos sprach vom größten Spiel in seiner bisherigen Karriere, das auf ihn in Graz wartet, Wimmer (Bild) vom Riesenbrett, das auf seine Mannschaft wartet.

„Wir werden garantiert einiges weg verteidigen müssen“, war er sich bewusst, dass Sturm daheim vor vollen Rängen die tonangebende Mannschaft sein wird. Beim weg verteidigen dabei hilft auch Lucas Galvao. Im Oktober hatte Austrias bester Innenverteidiger verletzt gefehlt. Sturm ist der schwerste Gegner, der auf die Austria bis Mitte März wartet, aber zugleich auch der angenehmste. Weil es gegen den Titelverteidiger nichts zu verlieren gibt. Eine Niederlage wäre „normal“, eine weitere Überraschung in Graz würde Mut machen, in den letzten fünf Runden des Grunddurchgangs die Qualifikation für die Meisterrunde zu schaffen.

Das Thema der Rückkehr von Aleksandar Dragovic hat sich vorerst erledigt. Bei Austria gibt´s keinen Winterkauf, hingegen bestreiten zwei England-Leihgaben  ihr erstes Pflichtspiel für Sturm: Der tschechische Tormann Viteszlav Jaros, der dem FC Liverpool gehört, ersetzt den rekonvaleszenten Kjell Scherpen  und der von Arsenal gekommene dänische Stürmer Mika Biereth ist die Alternative zum verletzten Norweger Seedy Jatta. Scherpen und Jatta spielten beim 0:1 im Oktober. Ebenso Abwehrchef Gregory Wüthrich. Der Schweizer pausierte seit Mitte November wegen  Knieproblemen, dürfte  auf der Bank beginnen, da er erst seit drei Wochen mit der Mannschaft trainiert, nur zwei Testspiele in den Beinen hat. Dennoch hat Sportchef Andreas Schicker ein gutes Gefühl, dass Sturm ebenso im ersten Pflichtspiel des Jahres voll da sein wird wie vor zwölf Monaten beim Cupsieg in Salzburg,

 

Foto: Aquilina/Tipsport.

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