Fußball

Arnautovic ohne Sorgen, Weimann um Aufstieg

Vergangene Woche räumte Marko Arnautovic  bei einer Gala von West Ham groß ab, nahm Pokale mit nach Hause: Die Fans wählten ihn nicht nur zum besten Neueinkauf, sondern auch zum besten Spieler der Saison. Wenige Tage später bestätigte er die Auszechnungen beim 2:0-Auswärtssieg über Leicester. Bereitete das Führungstor nach einem nicht ganz astrein gewonnen Zweikampf gegen Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs vor. Ohne zu spielen gewann Arnautovic auch am Dienstag: Der 1:0-Auswärtssieg von Southampton über Swansea beseitigte die letzten Abstiegssorgen. Vor den letzten zwei Heimspielen der Saison am Donnerstag gegen den Zweiten Manchester United, bei dem er wieder einmal seinen Ex-Trainer Jose Mourinho treffen wird, und Sonntag gegen Everton. Ob David Moyes auch nächste Saison der Trainer von Arnautovic sein wird, bleibt offen. Stoke und seit Dienstag auch West Bromwich stehen als Absteiger aus der Premier League fest, in der letzten Runde fällt die Entscheidung über den dritten zwischen Swansea,  und Southampton. Gerettet ist bereits Markus Suttner mit Aufsteiger Brighton. Der Linksverteidiger wäre aber sicher in seiner ersten Saison  lieber zu mehr Einsätzen als zu 14 in 37 Runden gekommen.

Mit Stoke zu den Absteigern zählten auch Österreichs Teamspieler Moritz Bauer und Kevin Wimmer. Bauer geht mit in die Championship, sprich zweite Liga, Wimmer wechselt in die deutsche Bundesliga zu Hannover. Christian Fuchs steht vor der letzten Saison seiner Karriere in Leicester, ehe er nach New York zu Frau und Kindern übersiedelt. Bei Aleksandar Dragovic steht es noch in den Sternen, wo er nächste Saison spielen wird. Beim 3:1 über Arsenal spielte er Mittwoch in den letzten elf Minuten rechter Verteidiger. Hängt auch davon ab, wie es beim Ex-Meister Leicester weiter gehen wird. Trainer Claude Puel muss wohl gehen, als Nachfolger steht der Deutsche David Wagner der Freund und Trauzeuge von Jürgen Klopp, in den Startlöchern. Er schaffte mit Aufsteiger Huddersfield durch ein 1:1 im Nachtragsspiel beim enttrohnten Meister Chelsea den Klassenerhalt. Chelsea kämpft Sonntag in der letzten Runde noch gegen Champions League-Finalist Liverpool um den vierten und letzten Platz Englands in der Champions League. Den dritten schaffte Tottenham durch ein 1:0 gegen Newcastle. Chelsea gastiert in Newcastle, Liverpool hat zwei Punkte mehr und empfängt Brighton. Sebastian Prödl wird mit Watford in seine dritte Saison gehen. Die letzten drei Partien verpasste er wegen einer Lebensmittelvergiftung und deren hartnäckigen Folgen. Fix ist, das Watford wiede die Dienste von Ralph Schader in Anspruch nimmt und zum zweiten Mal hintereinander nach Tirol ins Trainingslager kommt: Zum Stanglwirt nach Going bei Kitzbühel von 15. bis 22. Juli. Testspiele gegen den 1.FC Köln und Fortuna Düsseldorf sind bereits abgeschlossen.

In der zweiten Liga, genannt Championship, der Championship,kämpft Österreichs Ex-Teamstürmer Andi Weimann mit Derby County im Playoff um den dritten Aufstiegsplatz nach Wolverhampton und Cardiff. Im Play-Off von vier Mannschaften. Da trifft zunächst mit Hin-und Rückspiel  der Sechste (Derby) auf den Dritten (Fulham), der Fünfte (Middlesborugh) auf den Vierten (Aston Villa). Die Sieger aus den Partien treffen im dabei traditionell ausverkauften Londoner Wembley-Stadion im großen Finale um den Aufstieg in die Premier League aufeinander. Qualifiziert für das Play-off hat sich Weimann mit Derby letzte Runde durch ein 4:1 gegen Barnsley. Womit Barnsley zum Abstieg in die Drittklassigkeit, die in England League One heißt, verurteilt wurde. Und damit auch der österreichische Winterkauf Chistoph Knasmüllner. Der kam im Frühjahr nur zu drei Kurzeinsätzen über 118 Minuten. Gut beraten war er bei diesem Wechsel von der Admira auf die Insel nicht. Die League One ist noch mehr Knochenmühle als die Championship. Das kann nicht die Zukunft des Ex-Admiraners sein. Aber sein Vertrag läuft bis 2020. Wie da eine vernünftige Lösung, die Berater Werner Ruttensteiner sucht, aussehen kann? Die kann nur zu Lasten des Bankkontos von Knasmüllner gelingen. Mit seinen 12 Toren aus der Herbstsaison liegt er in der Schützenliste der österreichischen Bundesliga noch immer auf Platz vier.

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