Fußball

Austria sagt ja zum ersten georgischen Millionen-Abenteuer

Die entscheidende „Anschober-Woche“ für die Austria brachte das erste konkrete Ergebnis:  Das Präsidium (Präsident Frank Hensel, die Vizepräsidenten Raimund Harreither und Josef Pröll), der Verwaltungsrat mit UniCreditBank-Chef Robert Zadrazil und RTL-Vorstand Andreas Rudas an der Spitze) und der Aufsichtsrat der Austria AG (Vorsitzender ist Hensel, sein Stellvertreter Kurt Gollowitzer, der Geschäftsführer der Wien Holding) sagten einstimmig ja zu den Eckdaten des Kooperation mit Geldgebern aus Georgien, die Markus Kraetschmer, der Vorstand der Austria-AG, ausgehandelt hatte. Mit dem „georgischen Millionen-Abenteuer“ wird  vorerst die Lizenz für die Saison 2021/22 gerettet, die Unterlagen müssen Mittwoch der Bundesliga übergeben werden. In Folge soll dann der sportliche Aufschwung folgen. Geldgeber aus Georgien gab es in der Bundesliga in der Form noch nie, daher sieht der Deal etwas nach  Abenteuer aus.

Nähere Details gibt die Austria erst in der nächsten Woche bekannt. Die Millionen kommen von der Insignia-Group von Michael Surguladze, deren Interessen Merab Jordania in der  violetten AG vertreten wird. Der leidet noch an den Folgen einer Corona-Erkrankung, das verzögert etwas die offizielle Präsentation. Dass die Georgier in sportlichen Belangen mitreden wollen, weiß Austrias General Manager für diesen Bereich, Peter Stöger. Ebenso, dass er auch auf Wunsch von Surguladze und Jordania bleiben soll. Stöger, bei den Entscheidungen der Austria-Gremien, die via Zoom-Meeting fielen, stets zugeschaltet, hatte  schon Kontakt mit den Georgiern. Ob die Vorstellungen zueinanderpassen und unter einen Hut zu bringen sind, das zählt zu den Fragezeichen beim „georgischen Abenteuer“. Bei seinem Engagement in Holland bei Vitesse Arnheim und FC Den Bosch war Jordania eher dafür bekannt, das Heil in teuren Legionären zu suchen, die einheimischen Spieler eher links liegenzulassen. Das würde nicht zum unter Stöger eingeschlagenen Weg der Austria passen.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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