Neuigkeiten aus Englands Premier League: Ein neuer TV-Vertrag wird zwischen 2025und 2029 jährlich 120 Millionen Euro mehr als bisher in die Kassen bringen, pro Saison unfassbare 1,95 Milliarden! Kein Wunder, dass in Deutschland bereits Stimmen laut werden, die in der Bundesliga nur noch eine Ausbildungsstätte für die Insel sehen. Neu ist auch, dass Meister Manchester City in vier Spielen hintereinander keinen Sieg feierte. Passierte in der Trainerära von Pep Guardiola zum ersten Mal. Auf das 4:4 gegen Chelsea, das 1:1 gegen Liverpool und das 3:3 gegen Tottenham folgte Mittwoch im Duell der spanischen Trainer das 0:1 in Birmingham gegen Aston Villa. Unai Emery, der vor 13 Monaten Aston Villa an letzter Stelle übernommen hatte, schlug erstmals Guardiola, überholte ihn damit auch in der Tabelle. Aston Villa ist vier Punkte hinter Tabellenführer Arsenal und zwei hinter Liverpool Dritter, mit zwei Punkten Vorsprung auf den Titelverteidiger. Jetzt gibt´s bei beiden Klub aus Manchester Krisenstimmung. Die United endete auch nicht durch das 2:1 in Old Trafford gegen Chelsea, bei dem der Schotte Scott McTominay beide Treffer erzielte.
Nicht Neues gibt es leider von Sasa Kalajdzic. Das ist, wenn man die Stürmersituation in Österreichs Team sieben Monate vor der Europameisterschaft im Hinterkopf hat, schon etwas beunruhigend. Der Zweimeterriese bleibt weiterhin nur Kurzarbeiter. Spielte in dieser Saison bei 10 Einsätzen in 15 Runden nur 158 Minuten. Nicht einmal zwei komplette Partien. Die längste Einsatzzeit waren 61 Minuten bei der 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger Sheffield United Anfang November. Zwei Tore erzielte der kopfballstarke Kalajdzic, wenn er als Joker kam: Zum 1:0 im Goodison-Park von Liverpool gegen Everton brauchte er im August nur fünf Minuten, für den Siegestreffer zum 2:1 gegen Bournemouth nur acht. Offenbar zu wenige, um Trainer Gary O´Neil (Bild) davon zu überzeugen, ihm mehr Chancen zu geben. Dienstag beim 1:0 gegen Burnley durfte er nur aufwärmen. Kalajdzic bleibt in der Stürmerhierarchie nur die Nummer vier hinter dem Brasilianer Matheus Cunha, dem Spanier Pablo Sarabia und dem Ex-Salzburg-Legionär Hee Chan Hwang. Selbst wenn der Südkoreaner im Jänner wegen der Asien-Spiele ausfällt, heißt das nicht, dass Kalajdzic spielen wird. Weil Hee Chan Hwang kein Stürmertyp wie Kalajdzic ist.
Foto: Wolverhampton Wanderers.