Fußball

Nach Drama um Kalajdzic Tor von Gregoritsch!

Letzten Donnerstag erzielte Sasa Kalajdzic fünf Tage nach der Geburt seines Sohnes Aleksandar in der Europa League gegen Union Saint Gilloise in Brüssel sein erstes Tor für Eintracht Frankfurt. Sonntag holte ihn sein unglaubliches Verletzungspech schon wieder ein. Ein Drama um den Zweimeter-Riesen: Beim 3:3 (2:2) von Eintracht Frankfurt in Freiburg ging er schon nach acht Minuten ohne Fremdeinwirkung zu Boden, hielt sich das bereits getapte rechte Knie. Nach Behandlung verließ er langsam und selbstständig den Rasen, sprach noch kurz mit Trainer Dino Toppmöller, humpelte dann langsam in die Kabine. Nach 61 Minuten kam er mit Krücken und einer Knieschiene zurück, setzte sich auf die Bank. Zuvor musste das Mach wegen Fanprotesten gegen den Einstieg von Investoren in die Liga unterbrochen werden. Wegen einer neuartigen Form von Protesten: Ferngesteuerte Modell-Flugzeuge über dem Spielfeld.

Das Drama um den 26 jährigen Kalajdzic: Ist es der dritte Kreuzbandriss in seiner Karriere? Der erste passierte 2019 nach dem Wechsel von Admira zum VfB  Stuttgart im ersten Vorbereitungsspiel mit den Schwaben. Der zweite bei seinem ersten Spiel in der Premier League mit Wolverhampton am 4. September 2022. „Gude Besserung, Langer“ stand auf der Home-Page. Der dritte Kreuzbandriss würde nicht nur seine zweite EM-Teilnahme unmöglich machen, sondern könnt auch ganz schlimme Folgen haben. Die Verletzungsserie um Österreichs Team vor der Europameisterschaft wird schön langsam unheimlich: Es begann mit Patrick Wimmer und dem Syndesmosebandriss im November. Er saß Samstag erstmals wieder auf der Ersatzbank des Vfl Wolfsburg. Es ging noch vor Weihnachten mit dem Kreuzbandriss von Kapitän David Alaba weiter, setzte sich im neuen Jahr mit Philipp Lienhart und Konrad Laimer fort. Und Sonntag mit Kalajdzic. Möglich, dass zwei Spiele in vier Tagen für ihn zu früh kamen.

Ansgar Knauff, der Ersatz für Kalajdzic, schoss Frankfurt zweimal in Führung, doch in der 90. Minute erzielte der 13 Minuten zuvor eingewechselte Michael Gregoritsch den umjubelten dritten Ausgleich für Freiburg. Er köpfte auf den Hinterkopf von Frankfurts Japaner Mirko Hasebe, von dort ging der Ball über die Linie. Das vierte Saisontor von Gregoritsch war sein erstes in diesem Jahr. Zuletzt traf er vor sechs Runden am 17, Dezember. In seinem 50. Bundesligaspiel für Freiburg hätte Gregoritsch in der neunten Minute der Nachspielzeit fast noch das Siegestor erzielt. Er ist derzeit wohl praktisch fast der einzige Fixpunkt in Österreichs Teamangriff für die Europameisterschaft.

Foto: Frankfurter Rundschau/Imago.

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