Fußball

Ekstase pur: Michael Gregoritsch brachte Freiburg zum Beben!

Dienstag erzielte Marko Arnautovic als Joker, der zur zweiten Hälfte kam, in der Champions League das Goldtor zum 1:0-Heimsieg von Inter Mailand gegen Atletico Madrid. Zwei Tage später passierte bei Michael Gregoritsch und Freiburg in der Europa League ähnliches: Beim Heimspiel in den Play-offs gegen Lens zur 46. Minute eingewechselt, als Frankreichs Vizemeister 2:0 in Führung lag und nach dem 00 in der ersten Begegnung auf Achtelfinalkurs lag.  Der Ungar Roland Sallai schoss Freiburg noch in die Verlängerung, der Ausgleich zum 2:2 fiel erst in letzter Minute. Nach 99 Minuten erzielte der 29 jährige Gregoritsch das Siegestor, sorgte für Ekstase pur bei den 34.000 Zuschauern im Europa Park, brachte Freiburg zum Beben. Freiburg brachte das 3:2 über die Distanz, steht damit unter den letzten 16 im Achtelfinale. Die prominentesten möglichen Gegner: Englands Tabellenführer Liverpool, Brighton, die Glasgow Rangers, Atalanta Bergamo oder Villarreal aus Spanien. Dann könnte auch Abwehrchef Philipp Lienhart nach seiner Leistenoperation wider an Bord sein, der beim Aufstiegs-Thriller ebenso fehle wie sein Landsmann Kevin Danso, im Abwehrzentrum von Lens. Er wegen Gelbsperre.

Die Tore von Arnautovic und Gregoritsch kurz nach dem Verletzungsdrama um Sasa Kalajdzic, der Donnerstag in London vom Spezialisten Andy Williams a rechten Knie operiert wurde, werden sicher auch bei Österreichs Teamchef Ralf Rangnick mit Blickrichtung Europameisterschaft für etwas Erleichterung sorgen. Wie Arnautovic im Meazza-Stadion vergab Gregoritsch zunächst zwei Chancen, eher er traf. Beide per Kopf , eine knapp vor der Ausgleich, eine kurz danach in der Nachspielzeit. Einmal hielt Lens-Tormann Brice  Samba, einmal ging der Ball knapp am langen Eck vorbei. Zuvor legte der Grazer mit einem Flugkopfball einen Sitzer auf, der ungenutzt blieb. Bei der entscheidenden Szene überspielte Gregoritsch, der sich eher unbeabsichtigt den Ball mit dem Kopf selbst vorlegte, Samba, traf ins leere Tor, verwandelte das Stadion in ein Tollhaus. Auch sein Trainer Christian Streich konnte sich kaum einfangen. Es sind Erfolgstage für Gregoritsch: Erst Sonntag köpfte er beim 3:3 gegen Eintracht Frankfurt in der 89. Minute den Ausgleich. Seine Saisonbilanz: Acht Tore und zwei Assists in 28 Pflichtspielen. Je vier in der Bundesliga und in der Europa League, davon drei beim 5:0 gegen Griechenlands Meister Olympiakos Piräus.

Foto: SC Freiburg.

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