Fußball

Biereth verließ bereits Trainingslager von Sturm Graz zum Check bei AS Monaco

Meister Sturm Graz bestreitet Samstag im Trainingslager Marbella gegen Grasshoppers Zürich das zweite Vorbereitungsspiel. Wie schon Mittwoch beim 2:1 gegen Lugano ohne den besten Torschützen Mika Biereth. Der Däne verließ Freitag das Trainingslager, um sich in Monaco dem Medizincheck zu stellen. Transferexperten aus Italien und Belgien vermeldeten seinen Wechsel zu Frankreichs Vizemeister AS Monaco als fix. Offiziell wurde er bisher nicht gemacht. So bleibt weiter Raum für Spekulationen: Biereth will in die Ligue 1, hat in seinem Vertrag mit Sturm eine Ausstiegsklausel für Sommer. Wenn ein Klub 15 Millionen Euro für ihn bezahlt, kann er gehen. Mehr bot Monaco bisher nicht. Mit Bonizahlungen und einer Beteiligung an einem Weiterverkauf wären maximal 20 Millionen möglich. Von der Summe würde Biereths Ex-Klub, Arsenal, aber ein Viertel kassieren. Das wurde beim Kauf Biereths im Sommer zwischen Sturms damaligen Sportchef Andreas Schicker und seinem Kollegen bei Arsenal, Edu Gaspar, fixiert.

Schickers Nachfolger, Michael Parensen, kündigte an, dass Sturm nach Biereths Abgang einen neuen Stürmer verpflichten wird. Das wäre durchaus eine Notwendigkeit. Denn vor Biereth verließ schon ein Angreifer die Grazer, weil Schicker den von Hoffenheim geliehenen Türken Erencan Yardimci vorzeitig zu seinem neuen Klub zurückbeorderte. Derzeit hätte Trainer Jürgen Säumel mit Seedy Jatta, William Böving und zwei Talenten, Amady Camara und Leon Grgic,  vier Stürmer. Camara und Grgic haben zweifelsohne Potenzial, aber noch wenig Erfahrung. Der 19  jährige Mali-Legionär Camara erzielte in 13 Pflichtspielen, bei denen er viermal in der Startelf stand, kein Tor. Besser machte es der ein Jahr jüngere Grgic: In der Bundesliga viermal als Joker gekommen, dabei drei Tore erzielt. In der Youth League traf er in fünf Spielen fünfmal.

Auch Monaco braucht offenbar einen Stürmer. Freitag gab es in der Ligue 1 fünf Tage nach dem 0:1 gegen Paris St. Gerrain im Duell um den Supercup in Katars Hauptstadt Doha  bei Nantes nach einem 0:2-Rückstand ein 2:2, bei dem der Schweizer Teamstürmer Breel Embolo als einzige Spitze begann. Embolo erzielte den Anschlusstreffer. Im Finish wechselte Trainer Adi Hütter mit dem 19 jährigen Lucas Michal aus der eigenen Akademie ein Stürmertalent ein, es war erst dessen dritter Einsatz als Joker in der Punktejagd. Monaco hat auch wegen einiger Ausfälle bewerbsübergreifend in den letzten sechs Spielen nur einen Sieg gefeiert.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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