Vor zwei Wochen sass der Red Bull-Chef beim 0:0 im Bundesligaduell zwischen RB Leipzig und Bayern München in der Leipziger Arena. Mit seinem Besuch überraschte Didi Mateschitz damals jeden. Er kam auch nicht in die Kabine, um Trainer Ralf Rangnick die Hand zu schütteln. Samstag Abend wird Mateschitz beim Pokalfinale zwischen RB Leipzig und Bayern aber im Berliner Olympiastadion nicht zu finden sein. Wegen eines Auslandsaufenthalts kann er beim Endspiel nicht dabei sein, um zu beobachten, ob Leipzig in seinem ersten Pokalendspiel, zehn Jahre nach der Gründung, auch seinen ersten Titel seit dem in der zweiten Liga zum Aufstieg vor drei Jahren holen kann, damit im Großraum München für ein mittleres Erdbeben sorgen würde.
Mateschitz meinte gegenüber „Sport Bild“, er fände es gar nicht richtig, die Anerkennung für Leistungen, die er ja persönlich gar nicht erbracht hat, für sich zu reklamieren. Das Rampenlicht gehöre den vielen Personen, die hart und erfolgreich für die Entwickung von RB Leipzig zur Marke und Erfolgstruppe arbeiteten.“ Ähnlich würde es Mateschitz wohl auch begründen, warum er Sonntag bei der zehnten Meisterfeier in Salzburg seit der Red Bull-Übernahme nicht auf der Tribüne sitzen wird. Aber dass sowohl in Leipzig als auch in Salzburg die Entwicklung in die richtige und nunmehr auch bei Österreichs Nummer eins erfolgreiche Richtung ging, das machte schon er mit seinem Engagement möglich.
Via seinem Servus-TV machte es Mateschitz auch möglich, dass Samstag Abend das deutsche Pokalfinale mit österreichischer Beteiligung, sprich David Alaba, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer live im österreichischen Free-TV zu sehen sein wird. Weder Kosten noch Mühe wurden gescheut, um dafür den deutschen Kult-Reporter Marcel Reif als Kommentator zu engagieren. Interessant wäre es auch gewesen, wie der erfolgreiche österreichische Southampton-Trainer Ralph Hasenhüttl auf Grund seiner Vergangenheit bei RB Leipzig und seiner Nähe zu Bayern München das Endspiel gesehen hätte.Zumal er in seiner zweijährigen Erfolgsära mit Leipzig vor zwölf Monaten den letzten Sieg im Berliner Olympiastadion gefeiert hatte. Aber dazu kam es leider nicht. So ist Steffen Freund, der deutsche Europameister von 1996, der Analytiker von Servus-TV
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