Fußball

Das erste Tor von Baumgartner seit elf Runden! Rote Karte für Sabitzer

Nach schweren Wochen wieder ein Lichtblick für Christoph Baumgartner! Zwei Tage, bevor Österreichs Teamchef Ralf Rangnick den Kader für die März-Länderspiele gegen die Slowakei und Türkei nominiert, erzielte er Samstag sein erstes Tor für RB Leipzig seit elf Runden, seit dem 3:2-Auswärtssieg gegen Dortmund am 9. Dezember. Zur Startelf beim 2:0 (1:0) gegen Schlusslicht Darmstadt, bei dem Christoph Klarer im Abwehrzentrum spielte, gehörte der Niederösterreicher aber  nicht. Er kam zur zweiten Hälfte statt des Nordmazedoniers Eljif Elmas, begann mit starken fünf Minuten. Zunächst bereitete er einen Sitzer für den Belgier Lois Openda vor, den der vergab. Dann startete er nach Pass seines Landsmanns Xaver Schlager ein Solo durch das Mittelfeld, traf mit rechts von der Strafraumgrenze genau ins Eck. Das vierte Tor Baumgartners in dieser Saison, das dritte als Joker.

Damit blieb Leipzig im Rennen gegen Borussia Dortmund um Rang vier, einen Champions League-Platz. Auch Dortmund holte mit dem 2:1 (2:0) bei Werder Bremen drei Punkte, beherrschte bis zur letzten Aktion in der ersten Hälfte das Geschehen. Dann traf Marcel Sabitzer ohne Chance auf den Ball den Bremer Mitchell Weiser mit offener Sohle oberhalb der Achillessehne, sah von Referee Denniz Aytekin die rote Karte. Sabitzers erster Ausschluss in seinem 205. Bundesligaspiel war eine harte Entscheidung, wie auch Aytekin nachher im Sky-Interview zugab: „Sabitzer hat das nie im Leben wollen, aber wir müssen die Gesundheit der Spieler schützen. Daher die rote Karte!“ Mit zehn Mann kassierte Dortmund ein Tor, brachte den Vorsprung aber über die Distanz. Das Bremen-Tor bereitete Romano Schmid vor, wenig später sah der Grazer die fünfte gelbe Karte, ist nächste Runde bei Union Berlin gesperrt.

Gut für Österreichs Team: Konrad Laimer kam bei Bayern München zu seinem ersten Einsatz über 90 Minuten nach der Wadenverletzung. Der Salzburger spielte beim 8:1 (3:1)-Kantersieg gegen den Vorletzten Mainz (mit Philipp Mwene) neben Leon Goretzka im zentralen Mittelfeld. Bayern erzielte bereits zum dritten Mal in dieser Saison mindestens sieben Tore. Harry Kane traf dreimal, hat nach 25 Runden 30 Treffer auf seinem Konto. Das gab es noch nie in der Bundesliga. Eine wilden Schlagabtausch gab es im Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln: vor der Pause 0:1 und 1:1, in der zweiten Hälfte 1:2, 2:2, 3:2 und 3:3. Dabei blieb es. Zwei Österreicher spielten dabei eine Rolle: Florian Kainz gab die Pässe zu den ersten zwei Kölner Toren, wurde aber nach Gladbachs Führung zum 3:2 ausgetauscht. Bei Gladbach kam Stefan Lainer gemeinsam mit Stürmer Robin Hack nach 62 Minuten, bereitete mit einer präzisen Flanke auf Hack das 2:2 vor. Max Wöber gewann in den 72 Minuten, in denen er spielte, nur acht von 18 Zweikämpfe. Da hat der Ex-Rapidler an sich selbst garantiert höhere Ansprüche.

Das Österreicher-Duell in Italiens Serie A dauerte bei Bolognas 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen Tabellenführer Inter Mailand nur 29 Minuten: Stefan Posch spielte bei Bologna durch, Marko Arnautovic bei Inter, obwohl Weltmeister Lautaro Martinez für die Champions League am Mittwoch geschont wurde, erst ab der 66. Minute. In der 95. griff er sich nach einem Sprint an den Oberschenkel, humpelte nach Behandlung vom Rasen. Da scheint erneut eine wochenlange Pause zu drohen. Inters Siegestor köpfte der deutsche Innenverteidiger Yann Bisseck.

Foto: Kicker/Getty.

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