Fußball

Das erste Ziel verfehlt: Thalhammers Trainerteam noch nicht komplett

Mittwoch bezeichnete LASK-Boss Siegmund Gruber bei der beeindruckenden Präsentation der „Raiffeisenarena“ den geplanten Stadionbau auf der Gugl als Jahrhundertprojekt, das eine Steigerung des Sportbudgets um 25 Prozent möglich gemacht werden soll. Die erste Präsentation des neuen Sportchefs und Trainer Dominik Thalhammer hinterließ zwei Tage später nicht diesen überzeugenden Eindruck. Schon allein deshalb, weil entgegen den Plänen sein Trainerteam zum ersten Training noch nicht komplett ist. Das erste Ziel wurde verfehlt. Eigentlich fehlt noch ein Co-Trainer, das Andreas Wielandt, der bei der überraschenden Trennung von Valerien Ismael eine Rolle gespielt haben soll, auf eigenen Wunsch nicht mehr dabei ist, in anderer Funktion dem Klub erhakten bleiben soll. Und dann noch ein Koordinator für die Offensiv, der spätestens bis dem Retourspiel im Achtelfinale der Europa League gegen Manchester United in Old Trafford am 5. August feststehen soll. Ex-Admira-Trainer Oliver Lederer wird es also nicht.

An Thalhammers Seite sind wie erwartet Ex-Teamspieler Emanuel Pogatetz als Koordinator für die Defensive und Christian Heidenreich, bisher Chef-Analytiker im Trainerstaff von Teamchef Franco Foda, als Spartentrainer für Standardsituationen.  Pogatetz, der  2017 von Union Berlin zum LASK kam, hat für Thalhammer bereits nach drei Jahren die typische LASK-DNA in sich, die ihm besonders wichtig sein wird: „Er wird der Garant dafür sein, dass wir keinen Millimeter von der Basis abweichen!“ Auch bei Thalhammer bleibt das Spiel gegen den Ball die Basis, aber man müsse sich auch den Herausforderungen der Zukunft stellen. Die dürften sein, bessere Lösungen als im Frühjahr gegen tief verteidigende Gegner zu finden. Den Kader, den er mit vier Neuerwerbungen zur Verfügung hat, lobte Thalhammer als toll. Mit dem müsse man sich in der Spitzengruppe der Liga festsetzen.

Thalhammer sang Loblieder  auf die faszinierende Denkweise von Gruber und Vizepräsident Jürgen Werner, die über den Tellerrand hinaussehe, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringe, ihm die Rückkehr in die Bundesliga nach 15 Jahren ermöglichte. Klingt alles wunderbar, nur gilt sicher auch für den LASK der berühmte Satz des früheren deutschen Trainerstars Otto Rehhagel, der da heißt: Die Wahrheit liegt am Platz.

 

Foto: LASK.

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