Am 21. Dezember verabschiedete sich Bayern mit dem 3:0 üebr Leipzig und drei Punkten Vorsprung auf die Sensationself in die Winterpause, 30 Tage später geht es Freitag Abend im Schwarzwald weiter. Beim ambitionierten Aufsteiger Freiburg, der von seinen Emotionen und der Laufbereitschaft lebt. Das ist die letzte Runde der Herbstsaison, so dass David Alaba etwas Neues ins seiner Karriere kennenlernt: Er wird erstmals im darauf folgenden Jahr Herbstmeister. Auch nicht schlecht. Platz eins können die Bayern auch mit einer unerwarteten Niederlage in Freiburg nicht verlieren, dazu ist die Tordifferenz gegenüber Leipzig zu gut: „Wir haben beim Trainingslager in Katar sehr gut gearbeitet“, ist Alaba überzeugt. Carlo Ancelotti ließ in Doha härter trainieren als zuvor, setzte sogar Einheiten in einem Sandbunker an.
Spekulationen um das Karriereende von Kapitän Philipp Lahm und des von Ancelotti seit gemeinsamen Zeiten bei Real Madrid sehr geschätzen Spaniers Xabi Alonso begleiten Bayern- aber damit können sie leben. Ancelotti weiss, dass von ihm in erster Linie der Triumph in der Champions League gefordert wird, die Titelverteidigung so nebenbei herläuft. „Leipzig hat den Vorteil, dass sie sich auf die Bundesliga konzentrieren können. Anderseits werden sich alle auf Leipzigs Spielstil schon besser eingestellt haben“, vermutete Alaba. Nach dem Ausfall von Thiago, der wegen einer Oberschenkelverletzung auch das Achtelfinale in der Champions League gegen Arsenal Mitte Februar verpassen könnte, ist Thomas Müller im 4-2-3-1-System hinter Torjäger Lewandowski gesetzt. Und Alaba könnte es passieren, dass er wieder im Abwehrzentrum spielen muss. Falls mit Javi Martinez oder Hummels etwas passiert. Denn Boateng fehlt nach einer Schulteroperation noch bis März. Aber das kann Alaba nicht irritieren. Sein zweites Triple mit Bayern ist möglich. Zum sechsten Mal mit Bayern Meister, zum fünften Mal Cupsieger, zum zweiten Mal die Champions League gewinnen – das wäre für ihn mit erst 24 Jahren der absolute Hammer, wie er zugab. Ein Hammer ist auch die jüngste Rangliste über die aktuellen Marktwerte der Bundesligaspieler: Da scheint Alaba mit 50,5 Millionen Euro schon auf Rang fünf hinter Dortmunds Jungstar Dembele, den Goalgettern Lewandowski und Aubameyang sowie Weltmeister Thomas Müller auf.
