Fußball

Die Wahrheit über Zoki: Warum Barisic bei Karabük kündigte

Marco Rose beerbt nicht unerwartet Oscar Garcia bei  Red Bull Salzburg als Cheftrainer. Da spielt die Hoffnung mit, dass über dem 40jährigen Deutschen der „Geist“ der renommierten Trainerpersönlichkeiten Jürgen Klopp und  Thomas Tuchel aus gemeinsamen Mainzer Zeiten schwebt.  Rose überzeugte seit vier Jahren in der Red Bull-Akadmie mit der U 16 und U18, für ihn sprach vor allem auch der Triumph mit der U19 in der  Youth League, der Champions League für den Nachwuchs. Die Entscheidung für ihn war bereits gefallen, bevor Salzburgs Sportchef Christoph Freund erfuhr, dass auch Ex-Rapid-Trainer Zoran Barisic, zu dem es noch in dessen grün-weißen Zeiten Kontakte gab, bevor Oscar Garcia  im Jänner 2015 den Zuschlag bekam, wieder am Markt ist.

Barisic kündigte nach viereinhalb Monaten den Vertrag in der türkischen Süper Lig  bei Karabükspor. Den Auftrag Klassenerhalt erfüllte er mit dem Aufsteiger durch je vier Siege und Unentschieden bei  fünf Niederlagen souverän. Aber der Grund, warum er einen Anwalt in Istanbul, bei dem er sich in guten und sicheren  Händen fühlt, mit der Wahrung seiner Interessen betraute, liegt auf der Hand. Den nannte er während seines derzeitigen Urlaubs im italienischen Grado: „Ich habe nur das halbe Februar-Gehalt bekommen, danach nichts mehr.  Auch keine Prämien, die mir zugestanden wären.“ Die Frist zur Nachzahlung, die der Anwalt stellte, ließ Kabarükspor verstreichen. Offenbar legte man es auf die Barisic-Kündigung an.

Wie bei Rapid mit Andreas Müller könnte auch diesmal ein Sportchef mitgespielt haben. Wie 2016 in Hütteldorf ein Liebkind des Präsidenten. Bei Karabükspor vertraute Boss Hikman Tankut Manager Bayram blind. Bei jedem Transfer musste der seine Hände im Spiel haben, bald wollte er auch Barisic vorschreiben, wer spielen sollte:“ Ich bin aber ein Trainer, bei dem man damit auf  Granit stösst.“  Auch bei der von Barisic geplanten Verjüngung der Mnanschaft gab´s keinen gemeinsamen Nenner. Daher tretnnen sich die Wege, wird es ein Nachspiel bei Gericht, wahrscheinlich sogar  beim Weltverband FIFA geben, damit Barisic zu dem ihm zustehenden Geld für vier Monate samt Prämien kommt. Die Zeit in der Türkei will Barisic aber nicht missen: „Die Liga ist vom Niveau her besser als die in Österreich, es gibt dort Superstadien und Fans, die den Fussball über alles lieben, die mir sehr getaugt haben.“ Die Zukunft? Konkrete Angebote gibt es kurz nach der Kündigung nicht.

Mit der Barisic-Kündigung bei Karabük fällt auch eine Option für den Ex-Rapidler Veli Kavlak weg, wo er  nächste Saison in seinem Leihjahr von Meister Besiktas Istanbul spielen wird.  Er hat aber in der Türkei noch drei andere Möglichkeiten. Bei Konyaspor, Sivaspor und in Ankara bei Osmanlispor: „Ich kann aber erst einem der Interessenten zusagen, wenn ich weiss, ob die rechte Schulter hält.“ Das wird sich in den nächsten zwei, drei  Wochen in der Reha nach der sechsten Operation bei Team-Physiotherapeut Mike Steverding  im deutschen Herxheim herausstellen.

 

 

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