Fußball

Dritter Sieg in Serie und Austria ist erwacht! Lachhaftes Demir-Gerücht

Wer schafft am Sonntag nach Red Bull Salzburg, dem Wolfsberger AC und Sturm Graz den Sprung in die Meisterrunde? Einen „Matchball“ hat Aufsteiger Austria Klagenfurt im Wörthersee-Stadion gegen Ried und die Wiener Austria in der Generali Arena gegen Wolfsberg. Zwei violette Siege würden alles klar machen. Austria Klagenfurt bezog in den letzten sieben Runde eine Niederlage, hat zwar Anfang Februar im Viertelfinale des Cups auswärts gegen Ried 0:2 verloren, blieb aber gegen die Innviertler in Ligaspielen bisher ohne Niederlage. Von Druck wollte Klagenfurts Trainer Peter Pacult nichts hören: „So eine Ausgangssituation muss für positive Energie sorgen!“ Die erwartet auch sein Kollege Robert Ibertsberger: „Ich bin überzeugt, dass wir einen sehr großen Schritt in eine gute Richtung machen“. Ried wartet noch auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison.

Der Wiener Austria sind noch nicht drei Siege gelungen. Um dies zu schaffen, muss es gegen den Zweiten Wolfsberg, bei dem sich Kapitän Michael Liendl nach seiner Corona-Erkrankung eine Woche nach dem 51. Geburtstag von Trainer Manfred Schmid (Bild oben) noch eine Leitungssteigerung  im Vergleich zu den 2:0-Siegen in Altach und gegen Hartberg geben. Die Kärnten hielten letzte Runde in Salzburg bis zur 91. Minute ein 0:0, ehe sie noch 0:2 verloren. „Der Klub erwacht gerade“, meinte Schmid im „Sky-Podcast“ zur Situation der Austria. Wenn aller guten Siege drei sind, dann ist die Austria erwacht. Weil sie anders als in den letzten zwei Saisonen in der Meisterrunde vertreten wäre. Womit die Austria auch positiver nach außen wirken würde, was eine Zielvorgabe für die Zukunft bedeutet.

Noch ohne Sieg in den zwei Runden dieses Jahres blieben  Sturm Graz und Rapid. Wenn dies Sturm mit Heimvorteil im steirischen Derby gegen Hartberg nicht ändert, hätte dies keine dramatischen Folgen. Bei Rapid möglicherweise schon, wenn nicht drei Punkte am Innsbrucker Tivoli gegen WSG Tirol geholt werden. Dann könnte drei Tage nach dem Scheitern im Europacup theoretisch auch die Meisterrunde verspielt sein oder die zumindest aus eigener Kraft nicht mehr erreichbar sein. Rapid gewann in der Bundesliga fünf der sieben Spiel gegen WSG Tirol, blieb am Tivoli gegen die Tiroler bisher ungeschlagen. Es ist das Duell der Mannschaften mit den meisten Kopftoren der Liga. Rapid gelangen 23 Prozent seiner Treffer per Kopf, die Tiroler sogar 28. Ein weiterer interessanter Aspekt: Rapid traf sechsmal nach Freistoß, ist damit die Nummer eins der Liga. Tirol kassierte bisher kein Gegentor nach Freistoß.

Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer gab sich trotz der Enttäuschung von Arnheim selbstbewusst: „Wir werden uns rausziehen!“ Nicht hilfreich für Rapid in der angespannten Situation ist das von einem spanischen ESPN-Journalisten lancierte unseriöse Gerücht um Yusuf Demir um Transfergespräche mit Borussia Dortmund. Auch für den Youngster. Wirklich lachhaft zu glauben, dass der Zweite der deutschen Bundesliga ernsthaft um Demir verhandelt. Sowie er sich in diesem Jahr bisher präsentierte, wird kein Klub in Europa bereit sein, für ihn zehn Millionen Euro in die Hand zu nehmen.

Im Kellerduell beendete Admira Samstag in Altach mit dem 2:0 (1:0) die sieglose Serie von zehn Partien, hat damit sieben Punkte mehr als das  Vorarlberger Schlusslicht. Nach der Punkteteilung wird es aber wieder eng.  Altach wartet weiter auf den Trainereffekt. Es bleibt beim Defekt. Alle drei Spiele unter dem Schweizer Ludovic Magnin gingen 0:2 verloren, damit insgesamt neun Partien hintereinander.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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