Fußball

Ein Pyrrhussieg von Hasenhüttl! Bachmann auf Kurs Richtung Aufstieg

Es war zwar ein Befreiungsschlag, aber ein teuer erkaufter. Ralph Hasenhüttl feierte in seinem 100. Spiel mit Southampton beim Letzten Sheffield United an der Bramall Lane zwar den ersten Sieg in der Premier League seit dem 1:0 über Liverpool am 4. Jänner oder neun Spielen (mit acht Niederlagen), aber das 2:0 (1:0) war teuer erkauft, sozusagen ein Pyrrhussieg. Denn er verlor dabei schon nach 13 Minuten seinen Torjäger Danny Ings mit einer Muskelverletzung. Das tut weh, weil er vier Wochen ausfallen dürfte. Ersatz Che Adams sorgte in der zweiten Hälfte für den zweiten Treffer, die Führung fiel aus einem von Kapitän James Ward Prowse verwandelten Elfmeter. Da Fulham Sonntag Liverpool an der Anfield Road mit 1:0 die sechste Heimniederlage in Serie zufügte, beträgt der Vorsprung der „Saints“ auf den ersten Abstiegsplatz weiter sieben Punkte. Aber der erste Sieg seit zwei Monaten beruhigte etwas, wie Hasenhüttl zugab, beklagte aber das Verletzungspech von dieser Saison als „horrible“. Als schrecklich.  Mittwoch gastiert Southampton bei Tabellenführer Manchester City, der Sonntag nach 21 Siegen in Serie die erste Niederlage kassierte. Ausgerechnet im Manchester-Derby gegen United. Der Vorsprung auf den Bezwinger beträgt trotzdem noch elf Punkte.

Erfolgserlebnisse gab es auch eine Klasse tiefer, in der Championship. Speziell für Tormann Daniel Bachmann (Bild oben) mit Watford. Mit dem 1:0(0:0)-Heimsieg gegen Nottingham blieben die „Hornets“ auf Platz zwei und auf Kurs Richtung Aufstieg in die Premier League, der Tabellenführer Norwich vor den letzten elf Runden mit zehn Punkten Vorsprung auf Watford nicht mehr zu nehmen ist. Für den 26 jährigen Bachmann ist es eine Erfolgsbilanz: Seit er am 16. Jänner zum ersten Einsatz in der Punktejagd kam, seit ihm der spanische Trainer Xisco Munoz, der aus Georgien von Dinamo Tiflis kam, statt des 37 jährigen Ben Foster zur Nummer eins machte, gewann Watford von 13 Spielen neun und verlor nur zwei. Bachmann bekam lediglich sieben Tore, spielte sieben Mal „zu null“.  Aber der Aufstieg wird noch ein hartes Stück Arbeit: Swansea liegt nur einen Punkt zurück, Brentford nur drei.

Für Ex-LASK-Trainer Valerien Ismael ist seine erste Saison mit Barnsley eine ungeahnte Erfolgsstory. Der 1:0-Heimsieg brachte Platz sechs. Das ist für eine Mannschaft, die letzte Saison praktisch in letzter Minute den Abstieg verhinderte, sensationell. Ismael übernahm die Mannschaft nach dem Rückzug von Gerhard Struber vor der achten Runde auf Platz 21! Abwehrchef Michael Sollbauer, der zweite Kapitän, spielte beim siebenten Sieg hintereinander bis zur 71. Minute, Dominik Frieser bis zur Pause. Platz sechs würde bedeuteten, dass Barnsley beim Vierer-Play-Off um einen Aufstiegsplatz dabei wäre. Nach aktuellem Stand gegen Swansea, Brentford und Reading.

Foto: FC Watford.

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