Fußball

Es brodelt um Oliver Glasner: Wie geht es bei ihm und Frankfurt weiter?

Borussia Dortmund bleibt an Bayern München dran. Mit einer wahren Machtdemonstration: Der 6:0 (3:0)-Kantersieg gegen Wolfsburg am Sonntag vor 81.000 Zuschauern waren viel beeindruckender als am Samstag Bayerns 2:1 in Bremen gegen Bremen. Ex-Salzburg-Torjäger Karim Adeyemi und der Engländer Jude Bellingham erzielten je zwei Tore, bei Adeyemi, der für das 1:0 und 5:0 sorgte, hätten es auch drei werden können. Doch er vergab einen Elfmeter. Sein Ärger darüber war größer als die Freude über den Doppelpack. Bei Wolfsburg kam Österreichs Teamspieler Patrick Wimmer erstmals in dieser Saison über die volle Distanz zum Einsatz. Das erweckte fast den Eindruck einer „Bestrafung“.

Das zweite heiße Thema nach Dortmund war in der deutschen Fußballszene am Sonntag Oliver Glasner. Die Frage, wie es bei Eintracht Frankfurt mit ihm nach der roten Karte (Bild) und seiner Wut-Rede in der Pressekonferenz nach dem 1:3 gegen Hoffenheim weiter geht. Eintracht-Boss Axel Hellmann kritisierte den Trainer erstmals öffentlich, fand es weder gut noch richtig, was Glasner Samstag machte. Behauptete, Glasner hab die angespannte Situation um ihn schon dadurch provoziert, dass er Eintrachts Angebot, vorzeitig seinen bis 2024 laufenden Vertrag bis 2026 zu verlängern, nicht angenommen habe. Sport-Vorstand Markus Krösche meinte, es sei wichtig, dass beide Seiten sauber miteinander umgehen und offen bereden, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Mit einer einvernehmlichen Trennung nach dem Pokalfinale am 3. Juni? Dem extrem ehrgeizigen Glasner war und ist es immer wichtig, Spaß an seinem Job zu haben. Egal ob beim LASK, in Wolfsburg und in Frankfurt. Doch der scheint ihm in den letzten Wochen bei Eintracht etwas verloren gegangen zu sein. „Bild“ glaubt, den heißesten Nachfolgekandidaten für Glasner zu kennen: Dino Toppmöller, Sohn des Eintracht-Ex-Trainers Klaus Toppmöller, mit dem Frankfurt 2003 in die Bundesliga zurückgekehrt war. Dino Toppmöller wurde Ende März bei Bayern München als Assistent von Julian Nagelsmann freigestellt. Diese Funktion hatte er auch in der Zeit von Nagelsmann bei RB Leipzig.

So wie in Deutschland blieb auch uin Englands Premier League das Titelrennen spannend: Arsenal liegt nach dem 2:0 (1:0) beim Dritten Newcastle weiter nur einen Punkt hinter Meister Manchester City, der ein Spiel weniger ausgetragen hat. Die „Citizens“ treffen noch auf Everton, Chelsea, Brighton und Brentford, Arsenals Gegner sind Brighton, Nottingham und Wolverhampton. Mehr Spannung gibt es im Kampf um den vierten Champions League-Platz: Manchester United verlor in London bei West Ham 0:1 (0:1), liegt mit einem Spiel weniger nur noch einen Punkt vor dem FC Liverpool. Bis vor kurzem schien die Mannschaft von Jürgen Klopp keine Chance zu haben, unter die ersten vier zu kommen. Manchester United spielt noch gegen Wolverhampton, Bournemouth, Chelsea und Fulham, Liverpool gegen Leicester, Aston Villa und in der letzten Runde bei Schlusslicht Southampton.

Marcel Sabitzer wurde bei der United-Niederlage nach 74 Minuten für den Dänen Christian Eriksen eingewechselt. Max Wöber droht mit Leeds schon Montagabend der Rückfall auf einen Abstiegsplatz. Wenn Nottingham daheim gegen Southampton punktet.

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