Fußball

Haalands Berater fordert 14 Millionen für Vermittlung! Bei Hasenhüttl beginnt Weihnachtsstress

In Deutschland haben die großen Schlagzeilen um die Zukunft von Salzburgs Torjäger Erling Haaland derzeit Pause, in England aber nicht. Jeden Tags steht etwas Neues über den 19 jährigen Norweger und dessen möglichen Wechsel zu Manchester United in der „Yellow Press“. Am Freitag machten die finanziellen Forderungen von Haalands italienischem Berater Mino Raiola, der in der Branche als einer der gefürchtetes Geldhaie gilt, verlangt nur für die Vermittlung des gefragten Stürmers stolze 14 Millionen Euro. Die will er einstreifen. Die Wünsche für Haaland: Vierjahresvertrag, acht MIllionen Gehalt pro Saison  Auch kein Vorzugspreis. Dazu kommt noch die Ablöse, die Österreichs Meister Red Bull Salzburg kassieren wird. Das Gesamtpaket bewegt sich fast in Richtung des dreistelligen Millionenbetrags. Aber in Old Trafford weiß man ja, dass sehr teuer wird, wenn man Klienten von Raiola am Wunschzettel hat. Frankreichs Weltmeister Paul Pogba kostete 2016 105 Millionen Ablöse, verdient pro Woche 322.700 Euro, in einem Jahr 17,3 Millionen. Da wäre Haaland um mehr als die Hälfte billiger.

Manchester United, derzeit Sechster, spielt Samstag in London beim Letzten Watford. Meister Manchester City empfängt im Schlager der Runde den Zweiten Leicester. Auch in den unteren Regionen wird es heiß hergehen. Speziell im Villa-Park von Birmingham: Dort hat Aufsteiger Aston Villa Ralph Hasenhüttls FC Southampton zu Gast. Ein Duell von punktegleichen Mannschaften. Aston Villa liegt dank der um elf Treffer bessern Tordifferenz vor Southampton, ist daher Viertletzter. Hasenhüttls Mannschaft kann nur mit einem Auswärtssieg die Abstiegsplätze verlassen. Das wäre ein gelungener Auftakt in das stressige Programm um Weihnachten mit vier Spielen in zwölf Tagen: Weiter geht es am 26. Dezember, dem berühmten Boxing Day, in London bei Chelsea an der Stamford Bridge. Dann folgen zwei Heimspiele im St.Mary´s: Am 28.Dezember gegen Crystal Palace, am Neujahrstag gegen die Tottenham Hotspurs. Das erste Trainerduell zwischen Hasenhüttl und Jose Mourinho.

Ungeachtet der Spekulationen in englischen Medien, wie lang er noch den Retterbonus aus der vergangenen Saison beim chinesischen Besitzer Gao Jisheng hat,, dass er der nächste Trainer in der Premier League sein könnte, der gehen muss, verbreitete Hasenhüttl (Bild oben) gute Laune.  Mit der Trainingswoche war er zufrieden. Traut seiner Mannschaft zu, drei Punkte mitzunehmen, wenn ein „cleansheet“ gelingt, also kein Tor zu kassieren: „Ich war letzte Runde nach dem 0:1 gegen West Ham sehr enttäuscht. Als ich mir das Match nochmals ansah, schon weniger. Uns fehlte auch das Glück, wir trafen zweimal Aluminium.“ Hasenhüttl kündigte Transferaktivitäten im Jänner an. Da er mit dem Portugiesen Cedric und Englands Ex-Teamspieler Ryan Bertrand derzeit nur zwei einsatzfähige Außenverteidiger hat: „Im  Sommer ist und nicht alles gut gelungen“, gab er zu. Der beste-Einkauf, Mali-Legionär Moussa Djenepo, fällt wegen einer Wadenzerrung aus.

Aston Villa deklassierte Mittwoch im Ligacup Liverpools U 21 klar 5:0 (4:0). Hasenhüttls Kollege Dean Smith und sein berühmter Asdistent John Terry, der eine große Verteidigerkarriere vor einem Jahr bei Aston Villa beendet hatte, setzten aber nur zwei Mann ein, die am Samstag zuvor in der Premier League gespielt hatten. Noch nie gab ein Aufsteiger mehr Geld für Transfers aus als Aston Villa im August, nämlich 150 Millionen Euro. Am meisten, nämlich 25 für den Brasilianer Wesley, der im März noch ein Tor für den FC Brügge beim Scheitern in der Europa League gegen Red Bull Salzburg erzielt hatte.

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