Fußball

Hasenhüttl verhinderte im Geisterspiel mit goldenem Händchen Cup-Blamage

In Wales, wo Österreichs Team Ende März um das WM-Ticket kämpft, gelten andere Corona-Regeln als in England. Darum durften Samstag keine Zuschauer ins Liberty-Stadium von Swansea, als der 18. der zweiten Liga Ralph Hasenhüttls FC Southampton in der dritten Runde des FA-Cups empfing. Ob dies auch in elf Wochen in Cardiff passieren kann, wenn im Semifinale der Play-offs in der WM-Qualifikation Österreich auf Wales trifft? Das würde die Aufgabe sicher erleichtern. Und wenn Teamchef Franco Foda dann auch so ein goldenes Händchen haben sollte wie am Samstagabend Hasenhüttl, dann kann nichts passieren.

Southampton ging im ersten Match mit den neuen Besitzern nach acht Minuten in Führung, musste ab der 30. Minute nach der gelb-roten Karte für den französischen Verteidiger Yan Valery mit zehn Mann auskommen. Nach 77 Minuten glich Swansea aus, zwei Minuten später tauschte Hasenhüttl mit dem Norweger Mohamed Elyounoussi und dem Iren Shane Long, der am 22. Jänner 35 Jahre alt wird, zwei neue Stürmer ein. Im Nachspiel geriet Southampton durch ein Eigentor des Polen Jan Bednarek in Rückstand, doch dezimiert gelang es, die Blamage zu verhindern. Elyounoussi erzielte eine Minute später den Ausgleich, die Vorlage kam von Long. Der dann nach 102 Minuten für den Siegestreffer sorgte: „Ein hartes Stück Arbeit“ kommentierten Hasenhüttl und Assistent Richard Kitzbichler die aufreibenden Aufstieg.

Die anderen Österreicher auf der Insel schafften das nicht: Teamtormann Daniel Bachmann verlor mit Watford in Leicester 1:4, Andi Weimann konnte das k.o. von Bristol daheim gegen Fulham, den Dritten der Championship, nicht verhindern. Vielleicht auch, weil ihn Trainer Nigel Pearson erst kurz nach Fulhams Tor zum 1:0-Aufstieg zum Einsatz brachte. Das war zur zweiten Hälfte der  Verlängerung. Eine Woche nach Weimanns erstem Dreierpack für Bristol eigentlich unerklärlich. Gescheitert auch Ex-LASK-Trainer Valerien Ismael mit West Bromwich mit 1:2 nach Verlängerung daheim gegen Brighton. Blamiert hat sich Newcastle, der Vorletzte der Premier League, daheim gegen Drittligist Cambridge United. Im ersten Spiel mit dem englischen Teamverteidiger Kieran Trippier, der von Atletico Madrid kam, setzte es ein 0:1. Die Besitzer aus Saudiarabien werden erzürnt sein.

 

 

Foto: FC Southampton.

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