Fußball

Hasenhüttls Superstolz! Bei Bachmann geht´s bergab!

103 positive Corona-Fälle in der Premier League zwischen 20. und 26. Dezember, aber die Fans hält das nicht davon ab, die Stadien zu stürmen. Ausverkauft hieß es auch Dienstag im St.Mary´s, wo 32 384 Zuschauer sahen, wie Ralph Hasenhüttls FC Southampton den vierten Punkt innerhalb von 48 Stunden erkämpfte. Auf das 3:2 in London bei West Ham am Boxing Day folgte zwei Tage später das 1:1 (1:1) gegen Tottenham, das die „Saints“ erkämpften, obwohl sie von der 39. bis zur 95. Minute mit einem Mann weniger spielten. Bis zur gelb-roten Karte für den 22 jährigen Innenverteidiger Mohammed Salisu für ein Elferfoul an Heung Min Son dominierte der Außenseiter mit aggressivem Pressing, führte durch einen Prachtschuss von Kapitän James Ward Prowse ab der 25.Minute verdient 1:0. Nach dem Ausgleich durch Tottenhams Torjäger Harry Kane, der seinen 18. Elfmeter hintereinander verwandelte, lieferte Southampton eine erfolgreiche Abwehrschlacht, ließ trotz 65 Prozent Ballbesitz von Tottenham  wenig zu. Der 20 jährige Albaner Armando Broja kam in der Nachspielzeit bei einem Konter fast zur Siegeschance für Southampton.

Wenn man die Gesichter von Hasenhüttl und des italienischen Tottenham-Trainers beim Shakehands sah, wusste man, wer das Unentschieden als Erfolg sah und wer enttäuscht war. „I am super proud“, versicherte der Grazer, der sich von der starken ersten Hälfte begeistert zeigte. Sein Originalton dazu: „We smashed them“. Übersetzt heißt das: „Wir zerstörten sie“. Aber nur 39 Minuten lang, in denen er von Referee Anthony Taylor die gelbe Karte bekam, weil er in der Caching Zone offenbar zu aggressiv war.  Sicher zahlte sich aus, dass Hasenhüttl die Rotationsmaschine anwarf, sechs Spieler im Vergleich zum Auswärtssieg wechselte. Der französische Abwehrspieler Yan Valery und der fast  35 jährige irische Routinier Shane Long kamen zu ihrem ersten Startelfeinsatz in dieser Saison.  Bis zum nächsten Spiel haben die „Saints“ vier Tage Pause: Sonntag kommt der Vorletzte Newcastle mit Ex-Rapid-Legionär Joelinton nach Southampton. Newcastle hätte Montag Abend beinahe für die erste Niederlage von  Manchester United unter Ralf Rangnick gesorgt. Nur dessen spanischer Tormann David de Gea rettete das 1:1.

Österreichischer Jubel bei Hasenhüttl und Assistent Richard Kitzbichler (Bild oben), Frust hingegen bei Teamtormann Daniel Bachmann. Bei Watford und ihm geht´s bergab: Nach drei Verschiebungen wegen Corona gab´s im ersten Spiel seit 10. Dezember die fünfte Niederlage hintereinander. Watford ging daheim an der Vicarage Road gegen West Ham nach vier Minuten in Führung, verlor aber 1:4 (1:2). Das entscheidende Tor zum 1:3 fiel nach 58 Minuten aus einem Elfmeter, den Bachmann verschuldete. Sein Foul an West Ham-Stürmer Jarrod Bowen sah erst der Video Assistant Referee.  In den neun Runden in denen er zum Einsatz kam, kassierte Bachmann 22 Tore. Bedeutet 2,44 pro Spiel.

Für die Sensation des Dienstags sorgte am Abend Leicester. Zwei Tage nach dem 3:6 bei Tabellenführer Manchester City gelang es ohne fünf Stammspieler, daheim Liverpool 1:0 (0:0) zu bezwingen. Dank des überragenden Torhüters Kaspar Schmeichel, der nach 14 Minuten einen Elfmeter von Mo Salah abwehrte. Liverpool hat sechs Punkte Rückstand auf Manchester City.

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