Eishockey

Kasper kommt aus der American Hockey League zur WM

Sonntag beginnt in Villach die WM-Vorbereitung von Österreichs Eishockeyteam, vier Tage später gibt´s den ersten Test gegen Slowenien. Jeweils zwei gegen Italien, Deutschland, Tschechien und die Slowakei, werden bis 6. Mai folgen. In Kärnten sind nur Spieler dabei, die mit ihren Klubs aus den Play-offs ausgeschieden sind. Dazu gehören acht mit der Erfahrung einer A-WM: Tormann David Madlener, die Verteidiger Bernd und Raphael Wolf (von Lugano und den Linzer Black Wings), KIlian Zündel (Ambri Piotta), Erik Kirchschläger (Graz99ers), die Stürmer Dominic Zwerger (Ambri), Benjamin Baumgartner (SC Bern) und Nico Feldner (Innsbrucker Haie). Ebenfalls schon in Villach dabei: Der 18 jährige David Reinbacher, die Saisonentdeckung von Kloten, die neue rotweiß-rote Hoffnung für den NHL-Draft, der 21 jährige Verteidiger Luis Lindner, aus der amerikanischen College-League, der 34 jährige Lugano-Center Raphael Herburger. Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt 24,9 Jahre.

„Jede, der einberufen ist, hat eine Chance, an der WM in Tampere teilzunehmen. Es gab im Vorjahr Spieler, die vom ersten Tag an dabei waren und zur WM fuhren!“, versichert Teamchef Roger Bader. Also haben auch die vier neue Stürmer diese Möglichkeit: Der 20 jährige Senna Peeters von den Innsbrucker Haien, der bei der U 20-WM im Einsatz war, Max Rebernig (22) und Elias Wallenda (23) von Villach sowie der 25 jährige Henrik Neubauer. Bemerkenswert am Austro-Schweden: Er kommt als einziger aus der Alps Hockey League, von den Zeller Eisbären.

Marco Kasper, Österreichs Spieler des Jahres (Bild oben) wird voraussichtlich aus der American Hockey League zur WM-Vorbereitung kommen. Samstag schied der Center mit Rögle in Viertelfinale der schwedischen Liga aus, zwei Tage später beorderten ihn die Detroit Red Wings, die ihm beim letzten Draft als Nummer acht gezogen hatten, zu ihrem Farmteam Grand Rapids Griffin in die AHL. Die Mannschaft aus der zweitgrößten Stadt des US-Bundesstaats Michigan liegt in der Central Division, in der auch Marco Rossi mit Iowa Wild spielt, an letzter Stelle, hat vor den letzten acht Partien acht Punkte Rückstand auf einen Platz für die Play offs, die kaum noch zu schaffen sein werden.  Rossi ist mit Iowa als Vierter hingegen auf Play-off-Kurs, kam in 47 Partien auf 16 Tore und 30 Assists. Ein Österreicher-Duell wird es in den acht Runden nicht kommen. Anzunehmen, dass Kasper nach den acht Partien mit Grand Rapids in Österreichs WM-Vorbereitung einsteigen kann. Und Rossi? Bei ihm wäre es noch möglich, dass ihn  Dean Evanson, der Head-Coach von Minnesota Wild, in den Kader für die NHL-Play-offs holt.

Foto: DEB/City Press.

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