Eishockey

Nach der sehr guten Antwort geht für den KAC die Serie erst richtig los

Schon nach dem ersten Semifinaltag hatten mehr als 100.000 Zuschauer die Playoff-Partien in der ICE League gesehen. Sonntag war die Heide Horten-Arena in Klagenfurt ausverkauft, hatten 4200 Fans des KAC etwas zu feiern. Das Ende der langen Play-off-Erfolgsserie von Meister EC Red Bull Salzburg. Auf 17 Siege folgte die erste Niederlage, die ganz klar ausfiel. Der KAC schaffte mit dem 6:2 (2:0, 3:2, 1:0) den Ausgleich in der Serie zum 1:1, die laut Trainer Petri Martikainen ab Dienstag mit dem dritten Spiel erst richtig losgehen wird: „Das war eine sehr gute Antwort auf unseren ungenügenden Auftritt in Salzburg!“ Auch Salzburg-Coach Matt McIlvane sah im KAC die bessere Mannschaft an diesem Abend: „Wir müssen das analysieren!“

Denn zu Beginn schien Salzburg der Führung näher, konnte  Paul Huber den dänischen KAC-Goalie Sebastian Dahm nicht bezwingen. Mit der Führung durch den kanadischen Verteidiger Paul Postma begann die KAC-Lawine zu rollen. Paul Huber hätte sie vielleicht noch aufhalten können, wenn ihm der Ausgleich gelungen wäre. Die Möglichkeit dazu gab s. Aber es traf Lukas Haudum 6:10 Minuten nach der Führung, 22 Sekunden vor Ende des ersten Drittels, zum 2:0. Nach 34 Minuten stand es 5:0 für den KAC, die fünf Treffer fielen innerhalb von 20 Minuten und 40 Sekunden. Nach dem vierten Tor machte Salzburgs Keeper Atte Tolvanen Platz für David Kickert der prompt das erste Tor von Nick Petersen nach seiner Verletzung kassierte. Erst danach fielen Salzburgs Tore, die allerdings trotz nicht die Wende brachten. Als zwei KAC-Spieler auf der Strafbank saßen, riskierte McIlvane viel, holte Kickert für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Doch KAC-Routinier traf ins leere Tor, sorgte sieben Minuten vor der Schlusssirene für den Endstand. Für Matikainen war es nachher auch ein gutes Zeichen, all die Eisbeutel bei seinen Spielern gesehen zu haben: „Das zeigt mir, dass sie den Kampf angenommen haben. Wir werden uns aber noch steigern müssen, das können wir!“

Der HC Bozen ging gegen die Vienna Capitals 2:0 in Führung, weil vor 5100 Zuschauern der vierte Sieg hintereinander in Wien gelang. Gewannen die Südtiroler Freitag auf eigenem Eis erst in der Verlängerung 2:1, so schafften sie das 3:2 (1:0, 2:2,0:0) in der Kagraner Halle bereits in der regulären Spielzeit. Nicht unverdient, weil sie eineinhalb Drittel lang alles unter Kontrolle hatten. Schnelle Führung, nach 22 Sekunden des zweiten Drittels der zweite Treffer, 68 Sekunden nach dem Anschlusstor der Capitals fiel das dritte Tor von Bozen. Zwar kamen die Capitals nur 50 Sekunden später auf 2:3 heran, aber den Vorsprung rette die defensiv starken Bozener, die viele Schüsse blockten und mit dem Kanadier Samuel Harvey auch einen starken Goalie haben, über die Distanz. Die Sieger hatten 24 Torschüsse, die Verlierer acht weniger. Auch das sagt etwas aus.

Foto: EC Red Bull Salzburg.

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