Fußball

Keine japanische Rapid-Premiere: Nach Steffen Hofmann kein Sieg über Altach

Rapid braucht dringendst den ersten Sieg in dieser Bundesliga. Kommt da mit Altach am Samstag ein Gegner ins Hütteldorfer Allianz.Stadion, der gerade recht ist? Wenn es nach den Ergebnissen der vergangenen Saison geht, dann nicht. Weil in der Grün-Weiß kein Sieg gegen die Vorarlberger gelang.In Hütteldorf gab es je ein Unentschieden und eine Niederlage. Von den letzten acht Duellen gegen Altach hat Rapid nur eines gewonnen. Und das war am 20.Mai 2018 das 4:1 im letzten Bundesligaspiel von Steffen Hofmann (Bild), bei dem er als Joker mit seinem letzten Pflichtspieltor für den Endstand sorgte. Ohne seinen „Fußballgott“ hat Rapid Altach noch nicht besiegen können. Unfassbar. Und zugleich der hinweis darauf, dass ihn Rapid bis heute noch nicht gleichwertig ersetzen konnte. Die personifizierte Gefahr für Rapid im Dress von Altach ist die Salzburg-Leihgabe Mergim Berisha. In jedem der letzten drei Spiele jubelte er, in Hütteldorfer mit den in Wien lebenden  Verwandte, die auf der Tribüne saßen.

Rapids Trainer Didi Kühbauer zieht Samstag  seinen japanischen Trumpf noch nicht aus dem Ärmel? Obwohl sich das Debüt des neuen Stürmers Koya Kitagawa, nach dem 2:2 in St.Pölten eigentlich aufdrängen würde. Da kam von den drei eingesetzten Stürmern eigentlich nur Joker Philipp Schobesberger Rapid-Ansprüchen nahe.  Trotzdem möchte Kühbauer dem 23jährigen die nötige Zeit zur Eingewöhnung geben.  Gegen den ersten Einsatz eines Japaners im grün-weißen Dress spricht: Er trainiert gerade erst fünf Tage mit der Mannschaft, könnte daher logischerweise noch irgendwie ein Fremdkörper sein: „Er wäre noch nicht der, den wir sehen wollen und werden“, behauptete Kühbauer.  Wunderdinge darf man sich  ohnehin nicht erwarten, Heilsbringer ist Kitagawa sicher keiner. Richard Strebinger wird nach einem Match Pause ins Tor zurückkehren, Abwehrchef Chistopher Dibon steht vor seinem 150. Bundesligaeinsatz für Rapid. Mehr verhinderte sein unglaubliches Verletzungspech in den letzten sechs Jahren.

Die Erfolgsmeldung, die Rapid Freitag präsentierte, kam nicht vom grünen Rasen: Die Vertragsverlängerung mit Hauptsponsor Wien Energie. Erstmals nicht um zwei, sondern gleich um drei Jahre. Das bringt Planungssicherheit.  Natürlich gab´s dazu ein Foto von Wien Energie-Boss Michael Strebl mit den Rapid-Geschäftsführern Christoph Peschek und Zoran Barisic. Für Peschek in Zeiten des Wahlkampfes um den neuen Präsidenten nicht unwichtig. Denn bei zwei der drei Kandidaten auf die Nachfolge von Michael Krammer gilt er nicht als unumstritten, bei Strebls Vorgänger Robert Grüneis und bei Sponsor Roland Schmid.

Tabellenführer Red Bull Salzburg kämpft ohne den gesperrten Zlatko Junuzovic daheim gegen Wolfsberg um die Fortsetzung von Serien, die für Rapid Illusion sind. Saisonübergreifend um den siebenten Sieg in Serie, gesamt um das 66.Heimspiel hintereinander ohne Niederlage. Trainer Jesse Marsch glaubt, dass es interessant werden könnte, da zwei Mannschaften mit ähnlicher Spielidee aufeinander treffen. Im letzten Duell gegen die Kärntner lag der Meister im eigenen Stadion bis zur 87.Minute 0:1 zurück, gewann aber noch 3:1.

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