Im ersten Spiel des neuen Jahres in der deutschen Bundesliga erlitt Borussia Dortmund die erste Heimniederlage der Saison. Am Ende jubelte Meister Leverkusen (Bild) vor 81.365 Zuschauern über seinen neunten Sieg hintereinander, erhöhte mit dem 3:2 (3:1) den Druck auf Tabellenführer Bayern München. Leverkusen kam bis auf einen Punkt an die Bayern ran, die Samstag ohne den erkrankten Jamal Musiala bei Borussia Mönchengladbach gefordert sind. Apropos erkrankt: Österreichs Teamverteidiger Philipp Lienhart erwischte im spanischen Trainingslager von Freiburg ein grippaler Infekt. Darum wird er Samstag gegen Holstein Kiel erstmals nicht in Freiburgs Startelf stehen.
Die Grippe spielte auch bei Dortmund eine Rolle: Insgesamt sechs lagen deshalb flach, es fehlten vier Innenverteidiger. Deshalb mussten in der Not-Abwehr ein 18 jähriger (Almugera Kabar) und ein 21 jähriger (Yannik Lühs) erstmals zu Beginn ran, die normal zur zweiten Mannschaft, die in der dritten Liga spielt, gehören. Schon nach 26 Sekunden lag Dortmund durch ein Tor von Nathan Tella zurück, nach 449 traf der Tscheche Patrik Schick zum 0:2. Auf das Anschlusstor durch Jamie Gittens fand Leverkusen mit dem zweiten Treffer von Schick rasch die Antwort. Vier Tore in den ersten 19 Minuten, ein Riesenspektakel. Danach fiel nur noch ein Tor, durch einen Elfmeter von Serhoue Guirassy nach 79 Minuten zum 2:3. Eine Minute zuvor wechselte Dortmunds Trainer Yuri Sahin den nach einer Wadenverletzung fit gewordenen Marcel Sabitzer ein. Doch zu einer klaren Chance zum Ausgleich kam Dortmund nicht. Theoretisch könnten in dieser Runde Werder Bremen, Mönchengladbach. Freiburg und der VfB Stuttgart Dortmund überholen. Das Minimal-Ziel, einen Platz zur Champions League-Qualifikation zu erreichen, gerät immer mehr in Gefahr. Bei Leverkusen gab es trotz Fortsetzung der Siegesserie Aufregung: Weil Jungstar Florian Wirtz angeblich aus disziplinären Gründen nur auf der Bank saß, nach 53 Minuten für den Doppeltorschützen Schick eingewechselt wurde.
Ralph Hasenhüttl verlor vor dem steirischen Trainerduell gegen Christian Ilzer in Hoffenheim seinen deutschen Teamverteidiger: Ridle Baku wechselte von Wolfsburg zu RB Leipzig. Dafür bekam Wolfsburg „nur“ 4,5 Millionen Euro, da Bakus Vertrag nur bis Sommer lief, er dann kostenlos frei gewesen wäre.
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