Fußball

Markus Schopp ist Favorit für Ismaels Nachfolge bei Barnsley

Die erfolgreiche Ära von Ex-LASK-Trainer Valerien Ismael in England bei Barnsley ist nach acht Monaten beendet. Der Franzose übernahm den Zweitligisten am 25. Oktober von Gerhard Struber als Abstiegskandidat, führte  ihn ins Play-off um den Aufstieg, in dem Barnsley an Swansea scheiterte. Der Höhenflug hatte Folgen: Finanzkräftigere Klubs als Barnsley bemühten sich um Ismael, das Rennen machte West Bromwich Albion, der Absteiger aus der Premier League (Bild oben).  Der Traditionsklub soll laut englischen Medien, 2 3 Millionen Euro Ablöse bezahlt haben, um Ismael aus dem Vertrag bei Barnsley rauszukaufen. Das alles könnte  Auswirkungen auf Hartberg haben. Denn der Trainer der Steirer, Markus Schopp, gilt als Favorit  für Ismaels Nachfolge. Die Entscheidung soll bis Montag fallen. Der 47 jährige wäre der dritte Trainer hintereinander, der vor seiner Unterschrift bei Barnsley einen Klub in Österreichs Bundesliga trainierte.

Zum Saisonende flirtete Schopp mit der Wiener Austria, fühlte sich bereit für den nächsten Schritt. Meinte, für den sei auch entscheidend, welche Perspektive man für sich dabei sehe. Bei Violett beendeten die finanziellen Forderungen von Schopps Berater Frank Schreier die Diskussionen, ob Schopp ohne Austria-Vergangenheit oder der Ex-Austrianer Manfred Schmid die bessere Lösung sei. Schopp verlängerte bei Hartberg um ein Jahr bis 2022, war Mittwoch noch auf Begrüßungsfotos mit Hartbergs neuem Verteidiger David Stec zu sehen. Jetzt sieht es schon wieder nach Abschied aus. Loyalität sieht anders aus, auch wenn ein Wechsel nach England eine in jeder  Hinsicht verlockende Sache sein kann. Hartberg wird sich mit einer lukrativen Ablöse trösten müssen, Obmann Erich Korherr muss sich wie schon gegen Saisonende den Kopf über einen Nachfolger zerbrechen. Nicht nur das, sondern auch über einen neuen Hauptsponsor, da die Kooperation mit Prolactal zu Ende ging.

Die sonstigen Neuigkeiten können mit der von Schopps möglichen Wechsel nicht mithalten: Meister Red Bull Salzburg verkaufte den Japaner Masaya Okugawa endgültig an Arminia Bielefeld. Er war bereits im Jänner verliehen worden. Nach 47 Bundesligaspielen für Salzburg. Wenig, wenn man bedenkt, dass er vor sechs Jahren engagiert wurde. Okugawa war auch Leihspieler bei Mattersburg und Holstein Kiel. Im ersten Vorbereitungsspiel unter Matthias Jaissle, der zur Pause die komplette Mannschaft wechselt, gelang in Seekirchen ein 3:1 (1:1) gegen Dunajska Streda aus der Slowakei. Die Tore erzielten  Noah Okafor, der 18 jährige Mali-Legionär Nene Dorgeles und Enock Mwepu. Ebenfalls alle Spieler wechselte Sturm Graz-Trainer Christian Ilzer zur Pause beim 6:0 (2:0) gegen die OÖ Juniors. Jakob Jantscher, Jusuf Gazibegovic, zweimal Kelvin Yeboah sowie die 20 jährigen Hoffnungen Samuel Stückler und Paul Komposch sorgten für die Tore.

WSG Tirol konnte Offensivspieler Tobias Anselm nochmals vom LASK ausleihen, bekam auf Leihbasis vom VfB Stuttgart  den 21 jährigen Innenverteidiger Maxime Awoudja. Trainer Thomas Silberberger bezeichnete ihn als absoluten Wunschspieler.  Awoudija wurde auch im Bayern-Nachwuchs ausgebildet, spielte im Frühjahr bei Drittligist Türkgücü München. Stuttgart verlängerte den Vertrag mit ihm bis 2023. Bei Admira gibt es die Rückkehr von Defensiv-Allrounder Stephan Zwierschitz nach zwei Jahren Austria, der im Jänner geholt US-Stürmer Andrew Nooten wechselte in die dritte deutsche Liga zu Osnabrück. Neu bei Absteiger St. Pölten ist der routinierte Innenverteidiger Christian Ramsebner. Der 32 jährige spielte davor seit 2015 beim LASK. Ebenfalls bei St. Pölten landen dürfte Deni Alar, der seinen Vertrag mit Rapid auflöste.

 

Foto: West Bromwich Albion.

Meist gelesen

Nach oben