Fußball

Max Wöber mit Prödls Ex-Trainer in das erste Kellerduell seiner Karriere

Egal, ob Rapid, Ajax Amsterdam, dem FC Sevilla oder Red Bull Salzburg, gegen den Abstieg spielte Max Wöber vor seinem Wechsel in die englische Premier League zu Leeds noch nie. Samstag wartet auf ihn ein vorlöufiger „Tiefpunkt“ seiner Karriere. Das erste Match, in dem es für den 25 jährigen Innenverteidiger darum geht, nicht auf den letzten Platz zurückzufallen. Darum geht es an der Elland Road, wenn der Vorletzte Leeds das Schlusslicht, Southampton, empfängt. Wöber wird spielen, obwohl er nicht hundertprozentig fit ist: Die Schulter ist lädiert. Deswegen spielte er letzte Runde beim0:1 gegen Everton in Liverpool nur bis zur Pause. Die Bänder sind lädiert, dazu kam eine schmerzhafte Prellung.

Southampton, der Ex-Klub von Ralph Hasenhüttl und Richard Kitzbichler, gewann letzten Samstag zur Premiere des neuen spanischen Trainers Ruben Selles überraschend an der Londoner Stamford Bridge gegen Chelsea 1:0, glaubt nach dem Freistosstor von Kapitän James Ward Prowse an de große Wende. Auch Wöber hat seit Dienstag einen Spanier als Trainer: Den 52 jährigen Javi Gracia aus Pamplona. Der bis Juni 2022 Katar-Meister Al Sadd trainierte. Ex-Teamspieler Sebastian Prödl könnte Wöber einiges über seinen neuen Trainer erzählen. Etwa, dass von ihm keine detaillierten taktischen Vorgaben zu erwarten sind. Er spielte unter ihm von Jänner 2018 bis September 2019 bei Watford. Gracia gelang es in dieser Zeit zweimal, mit Watford die Klasse zu halten.  Nach 66 Spielen mit einem Punkteschnitt von 1,32 beendete Klubboss Gino Pozzo Gracias Ära. Leeds ist sein erstes Engagement in der Premier League seit Watford, seine 13. Station in fünf Ländern. Unter anderem hatte Gracia auch schon einen russischen Klub (2016/17 Rubin Kasan) trainiert.

Wie Wöber bräuchte auch in Deutschland dringend Christopher Baumgartner mit Hoffenheim nach nur zwei Punkten aus den letzten elf Partien und dem Fall auf Rang 15 in Abstiegsgefahr einen Sieg. Ob er gegen Borussia Dortmund gelingen kann? Dortmund gewann seine letzten sieben Spiele. Xaver Schlager, normal bei RB Leipzigs Trainer Marco Rose so wie Jahre zuvor in Salzburg gesetzt, bekommt Samstag gegen Oliver Glasners Eintracht Frankfurt wahrscheinlich eine Pause. Dennoch werden im zentralen Mittelfeld mit Konrad Laimer und Amadou Haidara zwei Ex-Salzburger beginnen. Pausieren muss der vergrippte Florian Kainz bei Kölns Heimspiel gegen Wolfsburg. Also heißt das Österreicher-Duell Dejan Ljubicic gegen Patrick Wimmer. Ex-Rapid gegen Ex-Austria in der Domstadt.

Foto: Leeds United.

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