Fußball

Nagelsmann mit Bayern einig: Salzburg braucht neuen Trainer!

Viel Hektik am deutschen Trainermarkt. Augsburg ersetzte Montag Heiko Herrlich durch Markus Weinzierl, der vor fünf Jahren Augsburg in Richtung Schalke verlassen hatte. Weder dort noch später beim VfB Stuttgart lief es für in gut. Bei Werder Bremen darf Florian Kohfeldt nach sieben Pleiten in Serie noch auf „Bewährung“ beim Pokal-Semifinale am Freitag bei RB Leipzig bleiben. Dort kündigt sich der Abschied von Trainer und Sportchef an. Laut „Bild“ soll Julian Nagelsmann mit Bayern bereits einig sein, Nachfolger von Hansi Flick zu werden. Bisher beteuerte er immer, auch nächste Saison Leipzig-Trainer zu sein. Gilt nicht mehr, Bayerns Chefetage habe sich entschlossen, mehr als 20 Millionen Euro Ablöse für ihn zu bezahlen. Der helle Wahnsinn für einen Trainer, der noch keinen Titel gewonnen hat. Wie astronomisch hoch müsste dann die Ablöse für Titelsammler Flick sein? Von Leipzig weg will nach zwei Saisonen Sportchef Markus Krösche. Der Vertrag wurde bereits in beiderseitigem Einvernehmen mit 30. Juni aufgelöst. Krösche reizt jetzt Eintracht Frankfurt mehr. Irgendwie hat alles auch Auswirkungen auf Österreichs Meister Red Bull Salzburg. Wie es aussieht, braucht er einen neuen Trainer. Wegen Adi Hütter und Nagelsmann.

Hütter verlässt Frankfurt, Krösche soll den Nachfolger finden. Denkt an Salzburg-Trainer Jesse Marsch. Der schon bekundet hat, dass der Trainerjob in Leipzig für ihn eine Superidee wäre, weil das für ihn kein Neuland wäre. So soll auch Leipzig-Boss Oliver Mintzlaff denken. Also hat Salzburg normal keine Chance, Marsch zu halten, sollten ihn Frankfurt oder Leipzig rufen. Eines von beiden könnte passieren. Dann wird auch keine großen Anstrengungen geben, Marsch zur Erfüllung des bis 2022 laufenden Vertrags zu bewegen. Das Ziel ist,  eine Ablöse für den Amerikaner kassieren. Heimlich, still und leise hat sich Sportchef Oliver Freund schon mit Varianten für die Marsch-Nachfolge beschäftigt. Favorit wäre Oliver Glasner, sollte er Wolfsburg wegen des seit Monaten gespannten Verhältnis zu Sportvorstand Jörg Schmadtke, das er letzten Samstag auf „Sky“ als nüchtern bezeichnete, wirklich verlassen. Eine Ausstiegsklausel wie Hütter in Frankfurt hat Glasner auch.  Er kostet aber keine 7,5 Millionen Ablöse wie Hütter. Vielleicht hängt´s Glasners Entscheidung auch davon ab, ob Wolfsburg in die Champions League kommt oder nicht. Mit  Salzburg wäre er sicher dabei. Die andere Lösung, die Salzburgs Chefetage überlegt: Denn 44 jährigen Ex-Teamspieler Rene Aufhauser (Bild oben) nach fünfeinhalb  Jahren als Co-Trainer  von Oscar Garcia, Marco Rose und Marsch zum Chef zu befördern.

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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