Fußball

Rapids Sportchef engagierte einen Assistenten: Rene Gartler hilft Katzer

Nach vier Monaten und einer Woche als Sportchef bei Rapid, der nur für die Bundesligamannschaft zuständig ist, wollte Markus Katzer einen Assistenten und bekam seinen Wunsch erfüllt. Er suchte einen mit Rapid-Vergangenheit, der mit ihm und Geschäftsführer Steffen Hofmann bei Grün-Weiß zusammengespielt hatte, aus: Den 37 jährigen ehemaligen Stürmer Rene Gartler (Bild), der in der vergangenen Saison Individualtrainer beim LASK war. Gartler soll Katzer bei der Kaderplanung und beim Scouting unterstützen. Was ihn und Katzer noch verbindet: Zu aktiven Zeiten hatten sie den gleichen Berater. Kann sein, dass dies auch bei der neuen Konstellation eine Rolle spielte. Gartler wurde Mittwoch der Mannschaft „vorgestellt“.

Er ist ein Kind von Rapid. Im Nachwuchs ausgebildet, danach verliehen an Kapfenberg, Lustenau und St. Pölten, dann ab 2008 vier Jahre lange im grün-weißen Kader. Ehe er wieder wechselte: Zu Ried, Sandhausen in der zweiten deutschen Liga, LASK und St. Pölten, wo 2020 seine Bundesligakarriere endete. 54 Tore erzielte er in 193 Bundesligaspielen, davon 17 in74 Partien bei Rapid. In der Klubgeschichte einen festen Platz hat sein Siegestreffer kurz nach der Einwechslung beim legendären 3:2 gegen Aston Villa in Birmingham vor 13 Jahren, das Rapid in die Europa League brachte.

Auch Gartlers Vater Harry hinterließ bei Rapid bleibende Spuren: Er leitete den Bau des Allianz-Stadions, war dafür zuständig, dass alles nach Plan lief und nicht teurer wurde. Später wechselte er zum LASK, war dort an den Planungen für das neue Linzer Stadion beteiligt. Aktuell ist er beim Institut für Sportstättenbau, das sich intensiv mit der Errichtung des ÖFB-Trainingszentrums beschäftigt. Sohn Rene soll dafür sorgen, dass Rapid in der nächste Saison einen besseren Kader hat. Und dabei  gibt es einige Baustellen, die Katzer allein offenbar nicht bearbeiten kann. Stefan Ebner, auf dessen Knowhow die Vorgänger von Katzer immer gerne zurückgriffen, ist als Planer des neuen Rapid-Trainingszentrums im Prater voll ausgelastet.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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