Fußball

Sabitzers erstes Tor bei Manchester United, das neunte von Onisiwo für Mainz

Am Tag, als Bayern München die Tabellenführung in der deutschen Bundesliga durch ein 1:2 (1:0) in Leverkusen an Borussia Dortmund verlor, kam Marcel Sabitzer Sonntag als Bayern-Leihgabe bei Manchester United zu seinem bisherigen Highlight in Old Trafford. Zu seinem ersten Tor im roten Dress, mit dem er vor 73.000 Zuschauern United im Viertelfinale des FA-Cups gegen Fulham 2:1 mit der Ferse in Führung brachte und damit praktisch zum Aufstieg ins Semifinale schoss. Nach 96 Minuten hieß es nach 0:1-Rückstand 3:1 (0:0), der Jubel bei Sabitzer zwei Tage nach seinem 29. Geburtstag war verständlicherweise groß. Das tat ihm fünf Tage vor dem Start mit Österreich in die EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan in Linz sicher sehr gut.

Sabitzer stand durch die Sperre des Brasilianers Casemiro erwartungsgemäß in der Startelf. Fulham ging nach 50 Minuten durch seinen serbischen Torjäger Aleksandar Mitrovic in Führung. 22 Minuten zeigte Schiedsrichter Chris Cavanagh nach einer Rettungsaktion von Fulhams Brasilianer Willian auf der Linie auf den Elfmeterpunkt und Willian die rote Karte. Worauf Mitrovic Cavanagh anrempelte und ebenfalls rot sah. Bruno Fernandes verwandelte den Elfmeter, zwei Minuten bezwang  Sabitzer Fulhams deutschen Tormann Bernd Leno nach einem Staglpass von Linksverteidiger Luke Shaw mit der Ferse. Ein Zaubertor. Mit zwei Mann mehr geriet Manchester nicht mehr in Gefahr.  Im Semifinale trifft Manchester United auf Brighton, Manchester City nach dem 6:0 gegen Burnley mit drei Toren von Erking Haaland auf Zweitligist Sheffield United.

Im Duell von österreichischen Teamspielern beim 1:1 (0:1) zwischen Mainz und Freiburg traf Karim Oniswo nach 96 Minuten mit der letzten Aktion zum Mainzer Ausgleich. Drei Minuten zuvor wechselte Freiburgs Trainer Christian Streich Michael Gregoritsch, der Freiburgs Führung per Kopf vorbereitete, aus. Onisiwo wurde nach 60 Minuten eingetauscht, seine beste Aktion bedeutete sein neuntes Saisontor für Mainz, das fünfte in der Rückrunde. Kann sich sehen lassen. Bei Freiburg fehlte Philipp Lienhart erneut wegen des lädierten Oberschenkels, er ist damit für das Team ebenso ein Fragezeichen wie Kapitän David Alaba, Marko Arnautovic und Matthias Honsak. Alaba musste Sonntagabend vor dem TV-Schirm von seinen letzten Hoffnungen, mit Real Madrid nochmals Meister zu werden, Abschied nehmen. Real verlor den Clasico im Nou Camp durch ein Tor von Franck Kessie nach 92 Minuten 1:2, neun Minuten zuvor wurde Reals zweites Tor durch Marco Asensio nach VAR-Intervention nicht anerkannt, Fallen Alaba und Lienhart wie befürchtet aus, dürften im Abwehrzentrum Kevin Danso (mit Lens nach 3:0 gegen Angers Dritter) und Gernot Trauner beginnen. Allerdings könnte auch Trauner verletzt sein. Beim 3:2 von Feyenoord Rotterdam in Holland Spitzenduell bei Meister Ajax Amsterdam wurde er nach 64 Minuten beim Stand von 2:2 ausgewechselt.

Als ehemaliger LASK-Kapitän wäre Trauner auch ein Lokalmatador. Der aktuelle LASK-Kapitän, Tormann Alexander Schlager, fällt mit einer Erkrankung aus. Sein Ersatz ist Patrick Pentz, der Leverkusens Sieg über Bayern von der Ersatzbank sah. Im Tor wird der gebürtige Linzer Heinz Lindner erste Wahl sein, der in der Schweiz mit Sion nach der 1:2-Heimpleite gegen Grasshoppers auf den letzten Platz zurückfiel.

Foto: Manchester United.

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