Fußball

„Schwalben“ stürzten Bayern! Selbstkritik von Glasner

Führungswechsel in der deutschen Bundesliga. Bayern München fiel durch das 1:2 (1:0) bei Bayer Leverkusen auf Rang zwei, mit einem Punkt Rückstand auf Borussia Dortmund zurück. In der nächsten Runde am 1. April gastiert der neue Tabellenführer in München. Bei Bayern herrscht frostige Stimmung. Die Bosse Oliver Kahn und Hassan Salihamidzic tobten auf der Tribüne. Trainer Julian Nagelsmann, der zur Pause trotz Führung Thomas Müller, Sadio Mane und Joao Cancelo austauschte, warf seiner Mannschaft vor, mit Ausnahme der letzten zehn Minuten träge gewesen zu sein: „Sie haben alles vermissen lassen!“ Salihamidzic behauptete empört, selten so wenig Mentaliät und so eine miese Einstellung gesehen zuhaben.

Als schlechtere Mannschaft führte Bayern zur Pause. Der Umschwung war kurios: Schiedsrichter Tobias Stieler entschied nach Attacken gegen Leverkusens Franzosen Amine Adli im Bayern-Strafraum zweimal auf kein Foul und Elfmeter, sondern auf Schwalbe, gab Adli zweimal gelb. Der VAR Sören Storks schickte Stieler zweimal zum Field Review. Dabei sah Stieler, dass sowohl Benjamin Pavard als auch der Ex-Salzburger Dayot Upamecano ihren Landsmann Adli foulten. So verwandelte der VAR Schwalben in Elfmeter. Stieler nahm zweimal die gelbe Karte mit einer Entschuldigung bei Adli zurück. Beide Elfmeter verwandelte Leverksuens Argentinier Ezequiel Palacios gegen den Schweizer Teamtorhüter Yann Sommer (Bild oben). Für Leverkusens Trainer Xabi Alonso war sein erstes Match gegen den Klub, bei dem er früher sehr erfolgreich spielte, gleich ein voller Erfolg.

Keine guten Zeiten hat derzeit Österreichs Trainer in der Bundesliga, Oliver Glasner. Beim 0:2 (0:0) mit Eintracht Frankfurt bei Union Berlin wurden zunächst viele Chancen vergeben, dann geriet Frankfurt nach einem Eckball in Rückstand. Glasner übte Selbstkritik: „Mir ist es in 20 Monaten nicht gelungen, unser Defensivverhalten entscheidend zu verbessern. Ich werde in den nächsten zweieinhalb Monaten weiter daran arbeiten!“ Dann ist die Saison vorbei. Bei Union fehlte der österreichische Kapitän Union Trimmel, nach fünf Runden gelang wieder ein Sieg. Als Dritter haben die „Eisernen“ zwei Punkte Vorsprung auf Freiburg, RB Leipzig liegt als Fünfter außerhalb der Champions League-Plötze, auf die Frankfurt sechs Punkte fehlen. Klar, dass Glasner das nicht gefällt. Also redete er wenig: „Es ist besser, zu schweigen. Denn alles, was ich sage, kann und wird gegen mich verwendet werden!“

Foto: Bayern München.

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