Fußball

Salzburg für Real Sociedad gerüstet! Bamba macht Wolfsberg froh

Red Bull Salzburg ist für die Heimpremiere dieser Champions League gegen Real Sociedad gerüstet. Das bewies das zweite 4:0 innerhalb von fünf Tagen, das auf die überraschende 0:1-Heimpleite gegen Blau Weiß Linz folgte. Dienstag im Uniqa-Cup beim emotionellen Stadt-Derby gegen Austria in Grödig, Samstag 4:0 (3:0) beim sieglosen Letzten der Bundesliga, Austria Lustenau, der im fünften Heimspiel die fünfte Niederlage kassierte. Zwischen der 21 . und 39, Minute fielen durch Roko Simic, Innenverteidiger Omar Solet, der den“Fitnesstest“ bestand und Karim Konate, der seine „Durststecke“ beendete, die drei Tore, die das Match schon in der ersten Hälfte entschieden. Das 4:0 durch Oscar Gloukh nach der Pause war nur die Draufgabe. Trainer Gerhard Struber zeigte sich von der Souveränität seiner Mannschaft sehr angetan. Das einzige, was nicht passte: Die muskulären Probleme von Mittelfeldmotor Mads Bistrup. Struber tauschte den Dänen schon nach 33 Minuten aus, um seinen Einsatz am Dienstag nicht zu gefährden. Die nach der Pause ausgewechselten Spieler (Gloukh, Amankwah Forson und Kapitän Amar Dedic) radelten zur Regeneration hinter der Ersatzbank. Eine Rarität. Real Sociedad zeigte sich beim 3:0 (1:0) im Baskenderby gegen Bilbao auch gut in Form. Die Torschützen: Verteidiger Robin LeNormand, der japanische Stürmer Takefusa Kubo und Kapitän Mikel Oyarzabal.

Nicht gelungen ist dem LASK hingegen die Generalprobe für das Europa League-Spiel bei Frankreichs Cupsieger Toulouse. Das 1:2 (0:2) in Wolfsberg bedeutete die erste Niederlage nach sechs Runden, die erste gegen eine Kärntner Klub seit März 2022 oder nach sieben Duellen. Das lag auch an einem Stürmer, der im „Sky“-Studio von Alfred Tatar und Marko Stankovic als derzeit bester der Bundesliga gefeiert wurde: Der 21 jährige Mohamed Bamba (Bild) von der Elfenbeinküste, im Sommer vom israelischen Zweitdivisionär Rishon leZion, bei dem er drei Jahre spielte, geholt. Mit Transfers aus Israel (Shon Weissman, Tai Baribo), die über die Wiener Connexion-Agentur und ihren israelischen Partner liefen, machte Wolfsberg schon zuvor gute Erfahrungen.

Der LASK bestimmte zunächst das Geschehen, ehe der schnelle Bamba, bei dem keine Schwäche zu erkennen ist, aus einem Konter traf. Das war eine afrikanische Co-Produktion. Denn der Pass kam von Augustin Boakye, der vor zwei Jahren aus der West African Football Academy in Ghana nach Wolfsberg wechselte, aber immer wieder durch Verletzungen gebremst wurde. Das Duo Bamba-Boakye kaschierte so manche Schwächen. Bezeichnend: Wolfsbergs Trainer Manfred Schmid tauschte gleich nach dem 1:0 schon in der 27. Minute zwei Spieler aus, weil er mit der Leistung gar nicht zufrieden war. Aber Bamba und Boakye, die je einmal auch die Stange trafen, sorgten immer wieder für Entlastung, konnten von der LASK-Abwehr nie kontrolliert werden. Das zweite Tor von Wolfsberg ging nur auf das Konto von LASK-Tormann Tobias Lawal: Er ließ einen harmlosen Schuss von Florian Rieder zwischen Händen und Beinen durchrutschen.

„Wolfsberg hat uns in der ersten Hälfte richtig den Arsch versohlt“, klagte LASK-Trainer Thomas Sageder. Genau gesagt Bamba und Boakye. „Ich liebe es, Tore zu schießen“, sagte Bamba lächelnd in die Sky-Kameras. Mit fünf aus sieben Einsätzen führt er gemeinsam mit Konate, Max Entrup (Hartberg) und Sinan Karweina (Austria Klagenfurt) die Schützenliste an. Im Finish stand Schiedsrichter Harald Lechner in seinem 235. Bundesligaspiel, mit dem er den „Rekord“ von Fritz Stuchlik einstellte, im Mittelpunkt: Zunächst zurecht Gelb-Rot für Wolfsbergs Nikolas Veratschnig, dann die rote Karte für Schmid, der zur Reklamation über einen falschen Pfiff auf das Spielfeld kam, und schließlich eine korrekte Elfmeterentscheidung für den LASK nach Foul von Jonathan Scherzer an Kapitän Robert Zulj. Mehr als der Anschlusstreffer durch Thomas Goiginger ging sich nicht mehr aus.

Blau Weiß Linz schaffte eine Woche nach der Sensation in Salzburg nicht den ersten Heimsieg in der Bundesliga. Das 0:0 gegen Austria Klagenfurt war aber schon das vierte Spiel hintereinander ohne Niederlage. Klagenfurt kam damit bis auf einen Punkt an den Dritten LASK heran.

 

 

 

Foto: Gepa/Admiral.

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