Fußball

Trotz katastrophaler Wiese lachte Stöger über Rekord! Hütter marschiert

Peter Stöger bessert seine Bilanz mit Borussia Dortmund in der deutschen Bundesliga weiter auf: Nach dem 1:0 (1:0) bei Mönchengladbach fünf Siege und drei Unentschieden, 18 Punkte in acht Spielen ohne Niederlage! Das kann sich sehen lassen, ist sogar Rekord. Kein anderer Dortmund-Trainer blieb bisher in seinen ersten acht Bundesligaspielen ungeschlagen. Da lachte der Wiener Trainer nach dem erzitterten Auswärtssieg. In einem Match, das vor allem unter den schlechten Platzverhältnissen litt: Viele Löcher im Terrain durch kleine Rasenquadrate geflickt, Flachpasspiel praktisch unmöglich. Stöger sprach von einer katastrophalen Wiese: „Wir müssen froh sein, dass nichts passierte, sich keiner verletzte.“  Auf  der das erste Tor von Marco Reus, für Stöger  ein „Unterschiedspieler“, nach seinem Comeback entschied: Er zauberte bei seinem früheren Klub nach Vorarbeit der Weltmeister Mario Götze und Andre Schürrle den Ball über den Schweizer Teamkeeper Yann Sommer via Innenlatte über die Linie. Stöger bot zum ersten Mall Götze, Schürrle und Reus von Beginn an gemeinsam auf.

Stöger eroberte durch die  glücklichen drei Punkte zumindest für 24 Stunden Platz zwei hinter Bayern München. Von dem konnte ihn Montag Abend sein ehemaliger Austria-Mitspieler Ralph Hasenhüttl mit RB Leipzig nicht verdrängen, da es mit Marcel Sabitzer,  Stefan Ilsanker und Konrad Laimer  bei  Eintracht Frankfurt ein 1:2 (1:2)  In einem Skandalspiel, das  die Frankfurter Fans als Bühne nützten, um deutlich zu machen, dass diese neu eingeführten Montagsspiele wieder abgeschafft werden sollen.  Zu Beginn der zweiten Hälfte warfen sie massenhaft gelbe Tennisbälle auf den Rasen vor dem Leipziger Tor.  Es brauchte einige Zeit, bis alle vom Platz gebracht werden konnten. Die Pause dauerte dadurch insgesamt 24 Minuten! Die Montag-Spiele setzte die Liga an, um Donnerstag-Samstag-Termine  von Europa League-Startern zu verhindern und den Sonntag für den Amateur-Fußball zu schützen. Darum verteidigte Hasenhüttl die Montag-Spiele: Einen Tag mehr Erholung nach dem 3:1 bei Napoli am letzten Donnerstag. Nützte aber nichts.

Nicht nur für Stöger war es ein erfolgreicher Sonntag, auch für einen anderen österreichischen Trainerlegionär, für Adi Hütter mit dem Schweizer Tabellenführer Young Boys Bern.  Nach dem 3:1 (2:0) gegen Thun vor 18.030 Zuschauern im Stade de Suisse, dem ersten Sieg im Berner Derby, dieser Saison, wieder acht Punkte Vorsprung auf Abonnementmeister FC Basel für die letzten 14 Runden. Für zwei Tore sorgte der bald 34 jährige Torjäger Guillaume Hoarau. Hütter gestand, dass ihm nach den 3:1 ein riesiger Stein vom Herzen fiel. Mit der Leistung über 90 Minuten zeigte sich der Vorarlberger gar nicht zufrieden. Und darum bremste er den Jubel über den sich anbahnenden Meistertitel der Young Boys seit 1986 etwas ein: „Wir haben nur den Vorsprung ausgebaut, nicht mehr oder weniger.“

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