Fußball

Von Belgien bis Russland: Zwölf mögliche Euro-Gegner für Österreich

Das 2:0 der  Türkei in Andorra schaffte am Sonntag Abend für Österreichs Team vor der Auslosung am 30. November in Bukarest für die  Europameisterschaft klare Verhältnisse. Es sich knapp nicht für einen der zwei Plätze, der nach Punkten besten Gruppenzweiten im zweiten Topf der Auslosung ausgehen. Dazu fehlt in der für die Setzliste gültigen Tabelle nach Abziehen der Punkte aus den Spielen gegen den Gruppenletzten auf die Türkei ein Punkt, auf Russland zwei. Das war klar, als Österreichs Spieler Montag Vormittag zum letzten Gruppenspiel nach Riga flogen. Teamchef Franco Foda weigert sich trotzdem hartnäckig, das Duell gegen Lettland als bedeutungslos abzuqualifizieren. Für ihn geht es nicht um die berühmt goldene Ananas. Er schwor schon vor einer Woche zu Beginn der Vorbereitung bei der ersten Besprechung im Avita-Resort von Bad Tatzmannsdorf die Spieler auf sechs Punkte aus den Partien gegen Nordmazedonien und Lettland ein  Die Fußballer könnten noch ihren Teil zur kombinierten Team-Thiem-Wette von Teamchefsponsor tipp 3 beitragen. Mit der Niederlage von Dominic Thiem im Londoner  Masters-Finale ist sie aber hinfällig, sind die Hoffnungen von mehr als tausend Wettern auf das 25 fache ihres Einsatzes für zwei Siege der Fußballer und einem Thiem-Triumph dahin. Damit ersparte sich tipp 3 sicher etwas. Gratulierte bereits Sonntag früh seinem Werbepartner Foda herzlich zum EM-Ticket und zur sich entwickelnden Euphorie.

Österreich am 30.November in Topf drei – daher kennt man schon zwölf mögliche Gegner. Je sechs aus Topf eins und zwei, die zehn Gruppensieger der Qualifikation und die zwei besten Zweiten.  Das sind Italien, Belgien, Polen, Spanien und  England aus dem ersten Topf, sowie Deutschland, die Ukraine, Kroatien, die Schweiz sowie Türkei und Russland. Das sieht nach einer schwereren Gruppe als vor vier Jahren bei der Europameisterschaft aus. Aber dennoch wagen Experten, die sich auskennen, wie etwa Marc Janko, den Aufstieg ins Achtelfinale zu prophezeien. Was der frühere Teamstürmer in seiner „Kurier“-Kolumne tat. Tenor: Man habe aus den Fehlern vor und bei der letzten Europameisterschaft sicher gelernt, diesmal werde man den Ball flach halten. Die Spieler, die schon 2016 in Frankreich dabei waren, haben sich weiter entwickelt. Janko sieht auch die mentale Stärke der Mannschaft als Grund für seinen Optimismus.

Für Foda beginnt im Daugava-Stadion zugleich der Kampf um die offenen Plätze im EM-Kader: „Jetzt können und müssen sich einige zeigen“, meinte er. Man darf erwarten, das diejenigen, die bei den letzten drei Siegen gegen Israel, Slowenien und Nordmazedonien nur kurz im Einsatz waren, durch das Fehen von sieben aus der Startelf von letzten Samstag die Chance dazu bekommen. Etwa Christopher Trimmel, Stefan Posch, Stefan Ilsanker oder Michael Gregoritsch. Interessant wird sein, ob Florian Grillitsch den Sprung unter die ersten elf schaffen wird. Der Hoffenheim-Legionär stellt schon Ansprüche, sieht sich eigentlich als gut genug, um zur Stammformation zu gehören. Aber gerade im Zentrum ist die Konkurrenz sehr groß. Sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld.

Foto: ÖFB.

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