Fußball

Hat Österreich das beste zentrale Mittelfeld, das momentan in Europa herumläuft?

Die Auslosung für die Europameisterschaft, die Österreich-Gruppe mit Frankreich und Holland, beschäftigt weiterhin. Das merkt auch Österreichs Trainer im Land von Gruppenfavorit Frankreich, Adi Hütter. Der das Los als gar nicht schlecht für Ralf Rangnicks Team sieht: „Frankreich sieht sich zwar immer als Topfavorit, aber unser Ansehen ist gestiegen“ bemerkte der Trainer des AS Monaco aus einigen Gesprächen seit Samstag, „die Siege gegen Deutschland und Italien, die ganze Qualifikation wurden schon registriert.“ Nach Hütters Einschätzung ist die „Hammergruppe“ besser als eine, bei der zu viele der Meinung sind, dass man die schaffen muss: „Das beste, ist schön bescheiden zu bleiben, nicht zu hohe Erwartungen zu wecken.“ So wie vor der Europameisterschaft 2016 in Frankreich.

Einer, der damals spielte, sorgte Montagabend im „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ bei ServusTV für neue Zwischentöne: „Unser zentrales Mittelfeld ist das Beste, was momentan in Europa herumläuft“, behauptete Sebastian Prödl (Bild) über Xaver Schlager, Konrad Laimer, Nicolas Seiwald und Marcel Sabitzer. Kurz darauf schwächte er etwas ab: „Vielleicht hinter Frankreich, England und Spanien. Gegen spielstarke Gegner anzupressen, liegt uns auch sehr.“ Das sind schon starke Sager: Frankreichs Bestbesetzung im Mittelfeld ist die mit den Real Madrid-Jungstars Eduardo Camavinga und Aurelien Tchouameni sowie Adrien Rabiot von Juventus. Dahinter kommt Warren Zaire-Emery, Jungstar von Paris St. Germain, mit 17 Jahren, acht Monaten und zehn Tagen unlängst jüngster Teamdebütant in der Geschichte des französischen Teams. Bei England überstrahlt Real Madrid-Legionär Jude Bellingham alles, die „Assistenten“ sind Jamies Maddison von Tottenham und Declan Rice von Arsenal. Im spanischen Mittelfeld gibt´s Rodri von Manchester City, Pedri von Barcelona, Fabian Ruiz von Paris St. Germain, Martin Zubimendi von Real Sociedad. Für Prödl können´s die vier österreichischen Bundesliga-Legionäre mit ihnen aufnehmen. Haben im Vergleich zum holländischen Mittelfeld mit Frenkie de Jong vom FC Barcelona, Ryan Gravenberch vom FC Liverpool und dem Duo von Atalanta Brgamo (Martien de Roon, Teun Koopmeiners) sogar Vorteile.

Über einen aus Österreichs Mittelfeld wird Prödl Mittwochabend als ServusTV-Experte  vor Ort in Stuttgart urteilen: Über Sabitzer bei der Live-Übertragung vom Schlager des deutschen Pokal-Achtelfinales zwischen VfB Stuttgart, dem Sensationsteam dieser Saison, und Borussia Dortmund. In der Bundesliga verlor Sabitzer mit Dortmund  vor einem Monat in Stuttgart nach 1:0-Führung 1:2. Als klar unterlegene Mannschaft.

Foto: Servus TV/Neumayr Leopold.

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