Fußball

Zur Eliterunde fehlt „nur“ ein Punkt gegen Irland

Leo Windtner jubelte Samstag Abend über eine fast sporthistorische Woche. Weil das Nationalteam erstmals zweimal hintereinander eine Qualifikation schaffte, womit der ÖFB-Präsident nicht ganz recht hatte, weil zwischen den geschafften EM-Tickets für 2016 und 2020 das Scheitern in der Qualifikation für die WM 2018 lag. Zu Windtners Jubelstimmung trugen auch die U 21 und die U 19 bei, die mit Siegen auf Kurs Richtung Europameisterschaft blieben. Die U 21 von Werner Gregoritsch bestätigt Montag Abend beim 1:0 (1:0) gegen Ungar im neuen Budapester Puskas-Stadion auch ohne sechs Srammspieler gut unterwegs zu sein. Für das Goldtor sorgte eine Minute vor der Pause per Kopf der defensiven Mittelfeld eingesetzte Southampton-Legionär Kevin Danso. Dienstag Nachmittag könnte Windtner in Riga erfahren, dass die U 19 endgültig den Sprung in die Eliterunde der Qualifikation schaffte. Wenn nach dem 14:0 gegen Gibraltar und dem 2:1 gegen die Schweiz im Salzburger Nonntal ein Unentschieden gegen Irland gelingt. Das reicht, weil die Iren der Schweiz 1:2 unterlagen. Österreichs U 19-Teamchef Rupert Marko, der Augenzeuge dieser Partie war, warnte allerdings: „Die Iren sind mit uns auf Augenhöhe. Sie haben unglücklich verloren. liefen einmal in einen Konter, einmal patzte der Tormann.“

Österreichs Keeper, Luka Maric von den Sturm Graz-Amateuren, erwies sich gegen die Schweizer hingegen als Rückhalt. Das Match bestätigte das, was Marko schon vorher prophezeite: „Die Mannschaft ist vom Charakter her schwer in Ordnung.“ Das sollt der Mix von Spielern aus Wolfsberg, Liefering, Austria, Wolfsburg, Rapid, Chelsea und Mainz auch Dienstag nochmals beweisen. Dann wird wieder so gejubelt wie von Thierno Ballo und Rapids Dalibor Velimirovic (Bild oben) nach dem Führungstor des „Austrian Wonderkids“ von Chelsea mit der Rückennummer 10  gegen die Eidgenossen. Ballo spielt im 4-2-2-2 von Marko hinter den zwei Spitzen Adamu Junior, der zu Salzburgs erfolgreicher Besetzung in der European Youth League gehört, und Manor Mustapha von Mainz.

Der zweite Spielmacher in Markos Konzept ist Kapitän Joshua Steiger, der in dieser Saison bisher nur in Wolfsbergs zweiter Mannschaft zum Einsatz kam, nicht mehr wie zuvor schon in der Bundesliga. Ihn erwischte nach dem Sieg über die Schweiz eine Magen-Darm-Infektion, aber Marko rechnet mit ihm gegen die Iren: „Inzwischen ist er wieder auf dem Damm, das wird funktionieren“. So wie bei Innenverteidiger Flavius Daniliuc, dem Kapitän von Bayern Münchens U 19. Er war gegen die Schweiz krank, beim „Finale“ wird er aber spielen. Bei aller Vorsicht: Alle wollen den Gruppensieg, sind schon heiß auf die Eliterunde im Frühjahr, die im Dezember ausgelost wird, und gewonnen werden muss, um bei der im Juni folgenden Endrunde in Nordirland dabei zu sein.

Foto: ÖFB.

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