Fußball

Von Trimmel über Ljubicic, Schaub bis zu Büskens: Ein Samstag der Ex-Rapidler

Von Berlin über Köln, München in der Bundesliga bis nach Gelsenkirchen in der zweiten Liga. Es war ein Erfolgs-Samstag für Ex-Rapidler in Deutschland. Sie lieferten Schlagzeilen. Christopher Trimmel etwa als Berliner Stadtmeister. Der Kapitän von Union Berlin jubelte über den dritten Saisonsieg gegen den Hauptstadtrivalen Hertha BSC, spielte dabei eine Hauptrolle.  Vor 75.000 Zuschauern im erstmals seit zwei Jahren ausverkauften Olympiastadion. Mit dem 4:1 (1:0) blieb Union im Rennen um die Europacupplätze. „Wir wollten für unsere Fans unbedingt gewinnen“, strahlte Trimmel nach Unions erstem Auswärtssieg gegen Hertha in der Bundesliga in die Sky-Kameras, verhehlte aber auch nicht, dass er Hertha den Klassenerhalt wünscht: „Mir würde etwas fehlen, wenn es dieses Derby nächste Saison nicht gibt!“ Hertha ist nach der zweiten Niederlage im dritten Match unter Felix Magath Vorletzter, punktegleich mit Arminia Bielefeld (0:4 mit Manuel Prietl, Alessandro Schöpf, Patrick Wimmer im Österreicher-Duell gegen Xaver Schlager in Wolfsburg), einen Punkt hinter VfB Stuttgart (ohne den zum zweiten Mal an Corona erkrankten Sasa Kalajdzic 0:2 gegen Borussia Dortmund).

Beim verrücktesten Spiel der Runde hinterließen Ex-Rapidler ihre Spuren. Karim Onisiwo traf vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion nach 55 Minuten spektakulär zur 2:0-Führung von Mainz, drei Minuten später brachte Kölns Trainer Steffen Baumgart drei Neue. Darunter die Ex-Rapidler Dejan Ljubicic und Louis Schaub, der Florian Kainz , ebenfalls Ex-Rapidler, ersetzte. Eine Minute später fiel das Anschlusstor, nach 78 Minuten traf Ljubicic zum Ausgleich. Nach einer Aktion, die Schaub einleitete. Ausgerechnet die Mainz-Leihgabe Luca Kilian erzielte danach mit seinem ersten Bundesligator den Kölner Siegestreffer. „Wir sind eine Mannschaft, die nie aufgibt. Das bewiesen wir nicht zum ersten Mal“, freute sich Ljubicic. Schaub fand der Erlebnis „einfach überragend“.

Der „diskreteste“ Ex-Rapidler war Marcel Sabitzer beim 1:0 (0:0) von Bayern München im Südderby gegen Augsburg. Mit dieser Leistung  wird Bayern Dienstag nicht gegen Villarreal ins Semifinale der Champions League aufsteigen. Kein Torschuss in der ersten Hälfte, Siegestor nach 82 Minuten durch einen Handselfmeter von Robert Lewandowski.  Sabitzer kam nach 57 Minuten für Leon Goretzka, brachte etwas Schwung. Auffälliger Stefan Lainer beim 2:0 (2:0) von Mönchengladbach bei Schlusslicht Fürth, das alle Abstiegsspekulationen um die Mannschaft von Adi Hütter  beendete: Der Salzburger diskutierte nach einer Attacke gegen ihn im Fürths Strafraum so lange mit Referee Jörg Stieler, bis sich der die Szene in der Video-Area ansah und den Elfmeter zum 2:0 gab. Das Tor fiel vier Minuten nach dem Foul an Lainer.

In der zweiten Liga hieß der Ex-Rapidler, der am emotionellsten jubelte, Mike Büskens (Bild oben). Kurzzeittrainer bei Grün-Weiß über fünf Monate nach der Eröffnung der Allianz-Arena vor sechs Jahren. Jetzt von Schalke als Galionsfigur im Kampf um den Aufstieg an die Front geschickt.  Büskens, dessen Zeit als Trainer mit Saisonende auf jeden Fall ausläuft, jubelte Samstag über den vierten Sieg im vierten Spiel mit ihm. Das 3:0 (1:0) gegen Heidenheim brachte Schalke vor 57.100 Zuschauern erstmals auf Platz eins. Es war der vierte Sieg im vierten Spiel mit Büskens. Mit dem Österreicher Martin Fraisl im Tor, bei dem sich Licht und Schatten abwechselten. „Ohne unseren Fans hätten wir das nie geschafft“, gestand Büskens. Emotionen wie bei Rapid.  Das 1:1 (1:0) im Spitzenspiel zwischen St. Pauli und Werder Bremen im Spitzenspiel vor 29.456 Zuschauern am Millerntor half Schalke. Bremens Ausgleich, de nach einem Kopfball von Romano Schmid fiel, ärgerte Ex-Rapidler Guido Burgstaller sehr. Weil in der Aktion die Hand eines Werder-Spielers dabei war. Referee Florian Badstübner sah die Szene in der Video-Area, ließ das Tor trotzdem gelten. Sehr umstritten. Bremen ist punktgleich mit Schalke am zweiten Aufstiegsplatz, St. Pauli hat als Dritter am Relegationsplatz einen Punkt Rückstand. Darmstadt mit dem Wiener Mathias Honsak nach dem 1:3 bei Nürnberg als Vierter zwei. Nürnberg ist mit vier Punkten weniger als Schalke auch im Aufstiegskampf dabei, das Führungstor erzielte per Kopf mit Nikola Dovedan ein Österreicher. Am Ostersonntag gastiert Tabellenführer Schalke bei Darmstadt,

 

Foto: Schalke 04.

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