Fußball

106 Spieler der zwölf Bundesligaklubs dürfen schon bei einem anderen Verein unterschreiben

Mit dem neuen Jahr begann die Transfer-Jagd. Bis 3. Februar dürfen in den Topligen Europas Spieler verkauft und verpflichtet werden, in Österreichs Bundesliga bis 6. Februar. Seit Mittwoch dürfen zudem Spieler, deren Vertrag im Sommer ausläuft, bereits für kommende Saison bei einem anderen Klub unterschreiben. In Österreichs Bundesliga betrifft das laut Transfermarkt derzeit inklusive der Leihgaben nicht weniger als 106 Spieler. Spitzenreiter ist der WSG Tirol mit 13, „Schlusslicht“Red Bull Salzburg mit nur vier.

Bei den Tirolern betrifft das nicht nur ausgeliehene Spieler wie Jamie Lawrence, Lennart Czyborra oder Quincy Butler, aber auch Stammkräfte wie Tormann Adam Stejskal oder Lukas Sulzbacher. Viel Arbeit wartet in nächster Zeit auch auf die Sportchefs von GAK, Austria Klagenfurt und Blau Weiß Linz. Da sind jeweils elf Verträge mit 30. Juni beendet, bei den Linzern unter anderem der des brasilianischen Torjägers Ronivaldo (Bild), der auch einen österreichischen Pass hat, oder von Tormann Radek Vitek, der bei Manchester United bis 2027 unter Vertrag steht. Dann folgen Hartberg mit zehn „Kandidaten“ sowie die Wiener Austria mit neun. Anzunehmen, dass mit den Innenverteidigern Marvin Martins und Lucas Galvao nicht mehr geplant wird, auch die Verträge von Andreas Gruber, Marvin Potzmann, Muharem Huskovic und des zweiten Tormanns Mirko Kos laufen aus. Zudem stellt sich die Frage, ob es Sportvorstand Jorgen Werner nochmals gelingt, Maurice Malone, Nik Prelec und Matteo Perez-Vinlöf auf Leihbasis vom FC Bassel, Cagliari und Bayern München zu bekommen. Von Meister Sturm Graz, Rapid und Altach könnten sich jeweils acht Spieler für einen anderen Klub entscheiden. Sturm Graz und Rapid haben das Thema Leihspieler: Betrifft beim Meister Tormann Kjell Scherpen, Malcolm Yalcouye (jeweils Brighton) und Lovro Zvonarek (Bayern München), bei Rapid Torjäger Dion Beljo (Augsburg) und Ryan Mmaee, der wegen Verletzungen noch kein Spiel bestritt. Er hat beim englischen Zweitligisten einen Vertrag bis 2026.  Beim LASK könnten sieben Spieler ablösefrei gehen, darunter Kapitän Philipp Ziereis. Innenverteidiger Hrvoje Smolcic „gehört“ Eintracht Frankfurt.

Mehr Planungssicherheit gibt es bei Wolfsberg. Dort stehen nur mit sechs Spielern Verhandlungen an. Salzburgs neuer Sportchef Rouven Schröder wird sich dem Thema erst widmen, wenn er die geplanten zwei Winterkäufe fixiert hat. In Wahrheit geht es vor allem um Linksverteidiger Daouda Guindo. Torhüter Janis Blaswich und Mittelfeldspieler Stefan Bajcetic sind Leihspieler von RB Leipzig und Liverpool, der Nigerianer Samson Tijani war im Herbst an den norwegischen Erstligisten Fredrikstad verliehen.  Der Nigerianer dürfte keine Zukunft in Salzburg haben.

Foto: APA/Hochmuth.

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