Fußball

Auch Entrup in die zweite Liga? Prass sorgt ohne Transfer für Aufregung

Florian Plettenberg, der Transfer-Experte von Sky, vermeldete als Erster die Transfers von Nicolas Kühn und Matthias Braunöder. Er muss demnach gute Kontakt zum Berater der beiden, Christian Nerlinger, haben. Offenbar auch zu Marcelo Brillmann, der in Österreich für Stars&Friends, die Agentur des Slowaken Karol Csonto, tätig ist. Zu dessen Spielern auch Max Entrup gehört, der im Herbst an Hartbergs sensationellem Höhenflug auf Rang vier mit elf Toren und drei Assists in 14 Pflichtspielen seien Anteil hatte, im November beim2:0 gegen Deutschland zu seinem ersten Einsatz n Österreichs Team gekommen war. Laut Plettenberg soll der 26 jährige so wie Braunöder in die zweite Liga übersiedeln und um den Aufstieg kämpfen. Allerdings nicht in die italienische, sondern in die deutsche.

Zu Holstein Kiel, derzeit einen Punkt hinter Tabellenführer St.Pauli als Zweiter auf einem Aufstiegsplatz, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung auf den Hamburger SV. Zum Rückrundenstart verlor Kiel überraschend daheim gegen Nachzügler Eintracht Braunschweig 1:2, das Werben um Entrup könnte eine Reaktion darauf sein. Weil im Angriff der 24 jährige Fiete Arp, der in seiner Zeit beim Hamburger SV als größtes deutsches Stürmertalent galt, aber dann bei Bayern München zwischen 2019 und 2021 total „abstürzte“, mit einem Sehnenanriss bis März ausfällt. Und auch Holsteins bisher bester Torschütze, Benedikt Pichler, der Salzburger mit Austria Wien-Vergangenheit, wegen Adduktorenbeschwerden nicht zur Verfügung steht. Wie lange, is ungewiss. Entrup fehlte bereits Mittwoch bei Hartbergs 1:0 (0:09 im Vorbereitungsspiel gegen Admira/Wacker. Das spricht für einen Winterwechsel, der Hartberg sicher eine siebenstellige Ablöse bringen wird. Denn Entrups Vertrag bei Hartberg läuft bis 2025. Darauf zog Hartberg im Dezember, als noch keine Rede von einem Ausandstransfer war, die Option. Auch Schalke gilt als Entrup-Interessent. Aber da wäre nicht Kampf um den Aufstieg, sondern gegen den Abstieg angesagt.

Keinen Transfer wird es im Winter vermutlich bei Alexander Prass (Bild) geben. Aber der 22 jährige Mittelfeldmotor von Sturm Graz sorgt trotzdem für Wirbel. Durch einen Transfer in einem anderen Bereich: Er verließ seinen jahrelangen Berater, den er seit Nachwuchszeiten hatte, den Linzer Max Hagmayr. Womöglich eine Reaktion darauf, dass im letzten Sommer nicht der Sprung ins Ausland gelang. Den erhofft er offenbar mit dem Wechsel zu einem der führenden deutschen Berater, zu Volker Struth und seiner Agentur Sports360 zu schaffen. Über den er sich bei Nicolas Seiwald, den er aus gemeinsamen Salzburger Akademiezeiten kennt, erkundigte und von ihm nur Gutes hörte. Danach meldete sich Prass bei Struth in Köln. Seiwald zog im letzten Frühjahr auf Ratschlag von Struth die Ausstiegsklausel in seinem Vertrag bei Red Bull Salzburg und wechselte nach Leipzig.  Abwarten, ob es im Sommer auch einen Prass-Transfer nach Deutschland geben wird. Hagmayr war wegen des Prass-Wechsels ziemlich sauer. Mittwoch schien auf seiner Homepage unter den 79 Spielern, die er betreut, zu denen unter anderem Salzburgs Samson Baidoo, vom LASK Sascha Horvath, Rapids Tormann Niklas Hedl, Teamkeeper Heinz Lindner sowie die Darmstadt-Legionäre Christoph Klarer und Matthias Honsak gehören, auch noch Prass auf.

Foto: Gepa/Admiral.

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