Fußball

Adeyemi gehört zu starken Zeichen der Bundesliga! Für LASK ist Aufstieg Pflicht

Vorstand Christian  Ebenbauer sprach zufrieden von „starken Zeichen“ aus der Bundesliga. Zum dritten Mal nach 2009 und 2020 ist Österreich mit vier Mannschaften in den Gruppenphasen der Europacupbewerbe vertreten.  Mehr kommen nur aus den fünf Topligen in Deutschland, England, Spanien, Italien und Frankreich sowie aus Hollands Eredivisie. Allerdings ergibt sich das bei den fünf Topligen schon allein durch die Anzahl der Fixstarter. Durch die sieben Siege von Red Bull Salzburg, Rapid, Sturm Graz und LASK in den Play-offs erkämpfte Österreich in der Fünfjahreswertung der UEFA mit  Rang acht die beste Platzierung seit 34 Jahren. Das lässt darauf hoffen, dass Österreichs Meister so wie 2022 auch ein Jahr darauf einen Fixplatz in der Champions League hat, sich die Qualifikation erspart.

Zu den starken Zeichen gehört es auch, dass erstmals ein Spieler aus Österreichs Bundesliga den Sprung in den Kader der deutschen Nationalmannschaft schaffte: Die 19 jährige „Rakete“ von Meister Salzburg, Karim Adeyemi (Bild oben), wurde vom neuen Teamchef Hansi Flick für die drei Qualifikationsspiele im September geholt. Flick ließ Adeyemi zweimal von seinem „Scout“ Hermann Gerland beobachten. Seine hochkarätigen Konkurrenten um ein „Leiberl“  gegen Liechtenstein, Armenien und Island:  Von Bayern München Thomas Müller, Serge Gnabry, Leroy Sane und Jamal Musiala, von Chelsea Timo Werner und Kai Havertz, von Borussia Dortmund Marco Reus, von Leverkusen Jungstar Florian Wirtz, von Borussia Mönchengladbach Jonas Hofmann. Jede Minute, in der Adeyemi zum Einsatz kommen sollte, bedeutet eine Auszeichnung.

Welcher der vier österreichischen Klubs hat eine Chance, auch im Frühjahr 2022 europäisch zu spielen? Die größten sicher der LASK in der Conference League, dem neuen und sicher schwächsten der drei Bewerbe. Bei Gegner wie Israels Vizemeister Maccabi Tel Aviv, HJK Helsinki aus Finnland und Armeniens Meister Alaschkert ist es sozusagen Pflicht, so wie vor zwei Jahren in der Europa League Gruppensieger zu werden und ins Achtelfinale aufzusteigen. Mit diesem Druck müssen Trainer Dominik Thalhammer und die Spieler umgehen können, da werden keine unmöglichen Dinge von ihnen verlangt. Die Kehrseite der Medaille: Bei diesen Gegnern werden bei den Heimspielen im  Klagenfurter Wörthersee-Stadion die Tribünen sicher nicht gut gefüllt sein.

Das schwerere Los als der LASK hat dessen ehemaliger Kapitän Gernot Trauner: Er erwischte mit Feyenoord die schwerste Gruppe gegen Union Berlin, womit es ein Österreicher-Duell gegen Christopher Trimmel geben wird, Tschechiens Meister Slavia Prag und Maccabi Haifa. Die Ex-Rapidler Stefan Schwab und Thomas Murg treffen mit Paok Saloniki auf FC Kopenhagen, Slovan Bratislava und Lincoln aus Gibraltar. Murg erzielte beim 2:0-Auswärtssieg über Rijeka in den Play-offs das zweite Tor. Nicht beneiden muss man Teamtormann Heinz Lindner um die Reisen mit dem FC Basel nach Aserbaischan (gegen Karabach Agdam), Kasachstan (gegen Kairat) und Zypern (gegen Omonia Nikosia). Der Aufstieg ist aber ein Selbstläufer.

Foto: Red Bull Salzburg.

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