Fußball

Haaland, Adeyemi, Schmidt: Ein Abend für die Ex-Salzburger

Egal ob Spitzenspiel der Premier League in London oder Achtelfinale der Champions League in Dortmund und Brügge: Überall gewannen Ex-Salzburger. Erling Haaland setzte beim 3:1 (1:1) von Manchester City bei Arsenal mit seinem 26. Treffer in der Premier League, den er mit seinem schwächeren rechten Fuß erzielte, den Schlusspunkt. Der Meister übernahm eine Woche vor dem Champions League-Achtelfinale in Leipzig die Tabellenführung. Arsenal ließ in den letzten sechs Spielen zehn Punkte liegen, hat ein Spiel weniger als die Citizens ausgetragen. Arsenals japanischer Verteidiger Takehiro Tomiyasu war der Pechvogel des Abends: Ein verunglückter Rückpass machte Citys Führung durch Kevin de Bruyne möglich, nach 72 Minuten fälschte er einen Schuss von Jack Grealish unhaltbar zur 2:1-Führung ab.

In Dortmund schwärmten bis auf die Chelsea-Fans alle von Karim Adeyemi, letzte Saison Torschützenkönig in Österreichs Bundesliga. Sein Solo aus der eigenen Hälfte zum goldenen Tor über 60 Meter war absolute Weltklasse. Es fiel mitten in eine Drangperiode von Chelsea nach einem Eckball für die Blues. Adeyemi bekam den Ball von Linksverteidiger Raphel Guerrero, nahm ihn perfekt mit, warf den Turbo. Dann ließ er im direkten Duell Argentiniens Weltmeister Enzo Fernandez stehen, überspielte auch noch Torhüter Kepa, rollte den Ball ins leere Tor. Perfekter kann man nicht mehr kontern. Nur 16 Sekunden von Adeyemis erster Ballberührung bis zum Tor. Unglaublich, dass Adeyemi danach noch die Kraft für seinen Jubelsalto (Bild oben) hatte. Es war das sechste Tor des 21jährigen in der Champions League, das zweite für Dortmund. Im Sky-Interview sprach er lächelnd von seinem bisher wichtigsten Treffer für die Borussia. „Herausragend“, lobte Dortmunds Trainer Edin Terzic.

In Brügge gewann Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt mit Portugals Tabellenführer Benfica Lissabon 2:0 (0:0), steht damit praktisch schon im Viertelfinale. Das wird die Verehrung für Schmidt noch weiter steigern. Mit ihm verlor Benfica noch kein Spiel in der Champions League. Trotz Gruppengegnern wie Paris St. Germain und Juventus. Der Sieg in Brügge war der 31. im 38. Saisonspiel.  Dabei verlor Benfica im vergangenen Sommer Torjäger Darwin an den FC Liverpool und im Winter Weltmeister Fernandez an Chelsea. Durch diese Transfers kassierte Benfica 196 Millionen Euro.

 

Foto: UEFA.

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