Fußball

Adi Hütter wäre Traumlos für FC Salzburg! Die Devise von Lijnders: „Je schwerer desto besser!“

Um 22.54 Uhr war der historische Dienstag in Österreichs Fußball perfekt. Schlusspfiff beim 1:1 (1:1) zwischen dem FC Salzburg und Dynamo Kiew vor 23. 300 Zuschauern und der große Jubelabend begann. Mit Meister Sturm Graz und Salzburg erstmals zwei österreichische Mannschaften in der Champions League, damit zum vierten Mal vier österreichische Klubs in den Europacupbewerben vertreten. Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportchef Bernhard Seonbuchner kamen auf den Rasen, um mit Trainer Pep Lijnders zu feiern: „Die Evolution mit ihm ist hervorragend. Wir haben hart  dafür gearbeitet und uns das sicher verdient! Wir sind happy“, freue sich das Führungsduo.

Lijnders musste wegen Erkrankungen von Lucas  Gourna-Douath und Nene umstellen. So kamen der Argentinier Nicolas Capaldo und vorne der 18 jährige Adam Daghim, den noch Seonbuchners Vorgänger Chrisoph Freund, der auf der Tribüne die Daumen hielt, engagierte. Der Däne stieß nach zwölf Minuten das Tor zur Champions League auf: Nach Vorarbeit von Landsmann Maurits Kjaergaard dribbelte sich der jüngste Spieler von rechts zur Mitte, zog dann mit links ab. Genau ins Eck. Die umjubelte Führung hielt nur 17 Minuten, in der es für Oscar Gloukh und Moussa Yeo Chancen zum 2:0 gab. Dann sah die komplette Viererabwehr mit Ignace van der Brempt, Kamil Piatkowski, Samson Baidoo, und Amar Dedic nicht gut aus. Er war mehr begleiten als attackieren, das nützte Vladyslav Vanat. Bis Dienstag, bis die Spielerliste der UEFA gemeldet werden muss, die Defensivabteilung aufzurüsten, wäre sicher kein Fehler.

Wirklich in Bedrängsnis kam Salzburg nicht mehr. Propmt begannen bald nach Schlusspfiff die Diskussionen, wer Donnerstagabend bei der Auslosung in Monte Carlo ein Traumlos sein könnte. Das wäre sicher Salzbugs Ex-Meistermacher Adi Hütter, wenn er mit AS Monaco an seiner ehemaligen Wirkungsstätte gastiert. Torschütze Daghim wünschte sich den FC Barcelona. „Je größer, desto besser“, sagte Lijnders im Sky-Inter view. Denn an der größten Herausforderung könne man am meisten wachsen: „Ich möchte in dem Bewerb, den ich liebe, der Fußballwelt zeigen, hey, wir sind die crazy guys von Salzburg. Wir haben nicht die beste Mannschaft, können aber die stärksten Teams schlagen“. Bisher ist das den verrückten Kerlen aus Salzburg gelungen. Das bringt viel Geld, das auch Stur Graz kassiert. 18,62 Millionen sind als Startprämie sicher. Pro Sieg gibt es 2,1 Millionen, für ein Remis 700.000 Euro. Achtmal gibt es die Chance, anzuschreiben.

Foto: Red Bull Salzburg/Andreas Schaad.

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