Fußball

Als Sabitzer nicht mehr spielte, stieg Manchester United auf! VAR-Ärger bei Liverpool

Nur drei Tage nach dem 2:0 im Endspiel des League Cups gegen Newcastle in Wembley stieg Manchester United in Old Trafford durch ein schwer erkämpftes 3:1 (0:0) gegen West Ham, den 16. der Premier League, ins Viertelfinale des FA-Cups auf. Erik ten Hag, Uniteds Trainer, veränderte die Startelf gegenüber Sonntag an sechs Positionen, ließ unter anderem die Brasiianer Casemiro und Fred sowie Torjäger Marcus Rashford auf der Bank. Anders als in London, wo ten Hag Marcel Sabitzer nach 79 Minuten einwechselte, begann Österreichs Teamspieler, hätte nach sieben Minuten fast sein erstes Tor für United erzielt. Das verhinderte West Hams französischer Tormann Alphonse Areola. Ansonst kam Sabitzer (Bild oben) nicht richtig ins umkämpfte Spiel, hatte bis zur Pause nur 19 Ballkontakte. In der Halbzeit stellte ten Hag erstmals um, ersetzte den Schotten Scott McTominay durch Casemiro. Doch nach 55 Minuten ging West Ham in Führung. Durch ein Traumtor des Tunesiers Said Benrahma, einen Schlenzer ins lange Kreuzeck. 60.000 United-Fans mussten 22 Minuten auf den Ausgleich warten, der nach einem Eckball durch ein Eigentor des Marokkaners Noyet Aguard fiel. Nach 86 Minuten brachte ten Hag Fred für Sabitzer, der vier Minuten später das Führungstor des 18 jährigen Spaniers  Alejandro Garnacho von der Bank sah. Mit der letzten Aktion des Spiels traf Raul nach 95 Minuten. Manchester United tanz damit weiter auf drei Hochzeiten.

Am kommenden Sonntag in der Premier League beim FC Liverpool an der Anfield Road. Wo es Mittwoch beim 2:0 (0:0) der Reds“ gegen Wolverhampton einen VAR-Aufreger gab. Nicht wie letzten Freitag im neuen Linzer Stadion über einen ungerechtfertigten Elfmeter, sondern um ein aberkanntes Liverpool-Tor. Mit dem Darwin Nunez nach 66 Minuten endlich den Bann gebrochen hätte. Schiedsrichter Paul Tierney, der knapp hinter Nunez stand, gab zunächst den Treffer, wurde aber vom VAR Stuart Attwell zum Videoreview geschickt. Dort erkannte Tierney, dass der Portugiese Diogo Jota in der Aktion zuvor im Fallen einen Wolverhampton-Abwehrspieler an der Wade traf. Für ihn ein Foul, daher blieb es beim 0:0. Sehr zum Ärger von Trainer Jürgen Klopp, der sich kaum beruhigen konnte. Zum Glück sorgten noch Abwehrchef Virgil van Dijk und Mo Salah für den Sieg, der Liverpool auf Rang sechs brachte.

Tabellenführer Arsenal fertigte im Londoner Emirates Stadium Everton 4:0 (2:0) ab, hat 13 Runden vor Schluss fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten, Titelverteidiger Manchester City. Eine Vorentscheidung?  Bukayo Saka durchbrach mit einem Knaller unter die Latte Evertons Abwehrmauer, danach bezwangen zweimal der Brasilianer Gabriel Martinelli und einmal Kapitän Martin Ödegaard Englands Teamtorhüter Jordan Pickford. Das elfte „zu null“ von Arsenal in 25 Runden. Die Siege von Liverpool und Arsenal „halfen“ Max Wöber und Leeds im Kampf um den Klassenerhalt. Weil Everton am Abstiegsplatz hinter Leeds und Wolverhampton nur zwei Punkte vor Leeds blieb. Mit jeweils einem Spiel mehr. Wöber wurde Dienstag beim Cup-k.o. in London gegen Fulham wegen seiner Schulterverletzung geschont. Die Premier League hat Vorrang. Leeds gastiert Samstag an der Stamford Bridge bei Chelsea.

Nicht im Einsatz war auch Teamtorhüter Heinz Lindner Mittwoch beim 0:3 (0:0) von Sion im Schweizer Cupviertelfinale gegen Lugano. Es gab also keinen „Präsidenteneffekt“ mit Christian Constantin als Interimstrainer. Auch lizenzierte Trainer lassen mitunter ihren Stammtorhüter im Cup pausieren. Die Sion-Ultras kamen aus Protest gegen Constantin und Star Mario Balotelli erst nach 20 Minuten auf die Tribüne. Balotelli spielte von Beginn an, war Kapitän. Samstag hatten einige Fans wegen der Pleite gegen St. Gallen ein Balotelli-Trikot verbrannt.

Foto: Manchester United.

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