Eishockey

Bei Minnesota Niederlage war Marco Rossi besser als beim Sieg

Je ein Sieg und eine Niederlage nach Penaltyschießen, zwei Assists, insgesamt 30 Minuten und 45 Sekunden im Einsatz: So liest sich die Bilanz von Österreichs einzigem NHL-Legionär Marco Rossi nach den ersten zwei Heimspielen mit Minnesota Wild in dieser Saison vor der ersten Auswärtsprüfung in der Nacht auf Montag in Winnipeg. Der 23-jährige Center aus Vorarlberg bot dabei Samstag beim 4:5 (1:0, 1:2, 2:2, 0:1) nach Penaltyschießen gegen Seattle Kraken die bessere Leistung als zwei Tage zuvor beim 3:2 gegen Columbus. Seattle ist die erste Mannschaft in der NHL, die eine Frau als Co-Trainerin beschäftigt. Jessica Campbell, die Assistentin von Head Coach Dan Bylsma, war früher in Deutschland bei den Nürnberg Ice Tigers und der Nationalmannschaft, dann bei Seattles Farmteam Coachella Valley Firebirds in der American Hockey League, bei dem Bylsma Chef war. Er nahm sie in die NHL mit.

Minnesotas Trainer John Hynes setzte Rossi zweimal in der Elitelinie zwischen Mats Zuccarello und Kirill Kaprizov ein. Gegen Columbus hatte er nach 14:91 Minuten Eiszeit eine negative Plus/Minus-Bilanz, da er bei einem Verlusttor am Eis war. Gegen Seattle spielte Rossi um 2:43 Minuten mehr, bereitete im mit knapp 18.000 Zuschauern ausverkauften XcelEnergy Center das 1:0 von Zuccarello und das 3:2 von Kaprizov vor. Minnesota führte 1:0, 2:0, 3:2 und 4:3, konnte den Vorsprung nicht halten. Dennoch sah Hynes Fortschritte gegenüber der ersten Partie, auch bei Rossi: „Ich wünsche mir, dass es in dieser Art weiter geht, die Mannschaft und er mit jedem Spiel besser werden!“ Dann würde Minnesota wohl besser abschneiden als in den jüngsten zehn Jahren. 2014/15 kam die Mannschaft in die zweite Runde der Play offs, danach nie mehr so weit. Sechsmal in der ersten Runde ausgeschieden, zweimal nicht qualifiziert. Auch in der letzten Saison.

Marco Kasper war der erste Torschütze von Grand Rapids, des Farmteams der Detroit Red Wings in der American Hockey League. Der 20 jährige erzielte beim 3:0 im Startspiel gegen Milwaukee die Führung,  gab im Powerplay den Assist zum 2:0. Ein perfekter Auftakt. Detroit verlor in der NHL auf eigenem Eis in der Little Caesars Arena gegen Pittsburgh 3:6, bezwang Samstag den Stanley Cup-Aspiranten Nashville 3:0. „Pech“ für Kasper, dass drei Center, also Konkurrenten von ihm, die Tore erzielten. Zunächst J.T.Compher, dann Andrew Copp und Kapitän Dylan Larkin.

Foto: NHL/Minnesota Wild.

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