Fußball

Beim LASK siegte vor den vier heißen Tagen die Vernunft

Donnerstag der  Start in die Europa League gegen Rosenborg Trondheim, Sonntag das Spitzenduell in der Bundesliga gegen die Champions League-Helden von Meister Red Bull Salzburg  –  da warten auf den LASK vier heiße Tage. Für die sich die Linzer nach dem 2:0 am letzten Samstag bei Sturm Graz mit Toren von Thomas Goiginger (Bild oben) und Joao Klauss richtig gerüstet sehen. Trainer Valerien Ismael fühlte sich danach so richtig angekommen beim Vizemeister, wertete den Sieg in Graz sogar höher als die zwei über den FC Basel. Da könnte es auch gegen die Norweger klappen, obwohl Rosenborg dem LASK doch einiges an internationaler Erfahrung voraus hat: In den letzten 31 Saisonen spielten Rosenborg 30mal im Europacup. Nicht schlecht. Im August scheiterte Rsenbirg im Play-off der Qualifikation zur Champions League an Dinamo Zagreb,letzte Saison  gelang in der  Europa League in der Gruppe mit Salzburg kein Sieg, nur ein Punkt. Nach 21 Runden belegt Rosenborg in Norwegen mit zehn Punkten Rückstand auf Molde Rang vier. Den bekanntesten Namen bei Rosenborg hat der Manager: Rune Bratseth, zur aktiven Zeiten als umsichtiger Abwehrchef mit Werder Bremen deutscher Meister, Mitspieler von Herzog.

Beim LASK siegte vor diesen heißen vier Tagen die Vernunft. Das heißt: Der Streit mit Emanuel Pogatetz wegen eines verpassten Fototermins wurde beigelegt. In Graz fehlte er deswegen, seit einer Aussprache mit Ismael am Mittwoch  gehört er wieder zum Kader. Man könnte hinter dem Linzer „Friedensschluss“ Mastermind Jürgen Werner vermutet,wird damit nicht so falsch liegen. Pogatetz wird Donnerstag trotz des gelungen Einstands von Last Minute-Kauf Petar Filipovic in Graz im Abwehrzentrum neben ihm und Philipp Wiesiger nicht nur wegen seiner Erfahrung wichtig sein. Denn Kapitön und Abwehrchef  Gernot Trauner ist nach der gelb-roten Karte beim FC Brügge  gesperrt. Mit ihm setzten Werner bereits ein Zeichen: Der Vertrag mit dem 27jährigen wurde vorzeitig bis 2024 verlängert.

Die Marschroute der  Linzer ist klar: Sporting Lissabon und Hollands Vizemeister PSV Eindhoven sind zwar die Favoriten in der Gruppe, aber der LASK traut sich zu, mit Leistungen wie gegen Basel und Brügge ihnen das Leben schwer zu machen, in den Kampf um Platz zwei einzugreifen. Auch für Ex-LASK-Trainer Oliver Glasnr geht es mit Wolfsburg Donnerstag in der Europa League los: Das Heimspiel gegen Olexandrija aus der Ukraine verspricht drei Punkte. Die Mission Aufstieg wird bei den weiteren Gegnern Gent und St.Etienne für Glasner leichter zu schaffen sein als für Ismael mit dem LASK. Auf Adi Hütter und Eintracht Frankfurt wartet mit dem Rückhalt von 50.000 Zuschauer ein richtiger Kracher: Das Duell gegen Arsenal erinnert an das Semifinale der letzten Saison gegen Chelsea, nach dem Martin Hintereggers Heldenstatus bei den Eintracht-Fans endgültig unantastbar war.  Donnerstag bekommt er es mit Torjäger Pierre-Emerick Aubemeyang zu tun. Frankrruts weitere Gegner: Belgiens Tabellenführer Standard Lüttich und Vitoria Guimaraes  aus Portugal.

Foto: LASK Media.

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